MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Hacker, der im vergangenen Jahr das Konto der US-Börsenaufsicht SEC auf der Plattform X kompromittierte, versuchte verzweifelt, seine Spuren zu verwischen, während er gleichzeitig im Internet nach Hinweisen suchte, ob das FBI ihm auf der Spur war.
Die Sicherheitsverletzung bei der US-Börsenaufsicht SEC im letzten Jahr hat nicht nur die Finanzmärkte erschüttert, sondern auch die Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden auf sich gezogen. Der Hacker Eric Council Jr., der durch einen SIM-Swap-Angriff Zugang zum SEC-Konto auf der Plattform X erhielt, verbrachte die darauffolgenden Wochen damit, Beweise zu vernichten und im Internet nach Informationen zu suchen, ob das FBI gegen ihn ermittelt. Diese Informationen wurden in einem kürzlich veröffentlichten Gerichtsdokument bekannt.
Der Angriff führte zu einer gefälschten Ankündigung über die Genehmigung eines Bitcoin-ETFs, was die Märkte erheblich beeinflusste. Die Ermittler fanden heraus, dass Council nach der Veröffentlichung der gefälschten Nachricht im Internet nach Möglichkeiten suchte, um festzustellen, ob er vom FBI überwacht wird. Zudem versuchte er, seine Telegram-Konten zu löschen, um Spuren zu verwischen.
Eric Council Jr. hatte sich als Experte für SIM-Swaps auf Telegram unter dem Namen ‘easymunny’ einen Namen gemacht und bot seine Dienste für Beträge zwischen 1.200 und 1.500 US-Dollar an. Er gestand, dass er zwischen Januar und Juni 2024 etwa 50.000 US-Dollar durch solche Angriffe verdient hatte. Die Methode, die er anwandte, um das SEC-Konto zu hacken, beinhaltete die Erstellung gefälschter Identitätsdokumente, um einen Mitarbeiter eines Telekommunikationsunternehmens zu täuschen und die Telefonnummer des Opfers auf seine eigene SIM-Karte umzuleiten.
Die Ermittlungen führten schließlich zu seiner Verhaftung, als er am 12. Juni 2024 bei einem weiteren SIM-Swap-Versuch beobachtet wurde. Bei einer Durchsuchung seines Hauses und seiner Geräte fanden die Ermittler zahlreiche Beweise, darunter Vorlagen für gefälschte Ausweisdokumente. Council bekannte sich im Februar 2024 schuldig, nachdem eine Anklage wegen Verschwörung zur Begehung von Identitätsdiebstahl und Betrug erhoben worden war.
Der Vorfall verdeutlicht die Gefahren, die von SIM-Swap-Angriffen ausgehen, und die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung konsequent zu nutzen. Die SEC gab an, dass die Zwei-Faktor-Authentifizierung zum Zeitpunkt des Angriffs nicht aktiviert war, was den Hack erleichterte. Diese Sicherheitslücke wurde durch einen Fehler von X Support verursacht, der auf eine Anfrage eines SEC-Mitarbeiters zurückzuführen war.
Die Auswirkungen des Hacks waren erheblich: Die gefälschte Ankündigung führte zu einem kurzfristigen Anstieg des Bitcoin-Preises um 1.000 US-Dollar, gefolgt von einem abrupten Rückgang um 2.000 US-Dollar, was zu erheblichen Verlusten auf dem Markt führte. Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, robuste Sicherheitsprotokolle zu implementieren und regelmäßig zu überprüfen, um solche Angriffe zu verhindern.
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