LONDON (IT BOLTWISE) – Ein jüngster Hackerangriff auf den Instagram-Account des ehemaligen US-Rap-Trios Migos hat die Krypto-Community erschüttert. Der Angriff zielte offenbar darauf ab, den Mitbegründer von Solana, Raj Gokal, zu erpressen.

Der Instagram-Account des ehemaligen US-Rap-Trios Migos wurde kürzlich gehackt, was zu einem Erpressungsversuch gegen Raj Gokal, den Mitbegründer von Solana, führte. Am 27. Mai wurden auf dem Account mehrere Bilder veröffentlicht, die inzwischen gelöscht wurden. Zwei dieser Bilder zeigten offenbar Gokal, wie er seinen Reisepass und Führerschein in die Kamera hielt, wobei alle Details der Dokumente sichtbar waren.
Der Hacker des Accounts markierte Gokal in einem der Bilder, das ihn mit der Bildunterschrift „you should’ve paid the 40 btc“ zeigte, während ein weiteres Bild mit der Bildunterschrift „it was only 40 btc.. should’ve paid“ versehen war. Dies deutet auf einen gescheiterten Erpressungsversuch hin. Ein weiteres Bild zeigte angeblich Gokals Frau mit einem Führerschein, während zwei weitere Bilder private Informationen wie Telefonnummern und E-Mail-Adressen enthielten.
Die Art der veröffentlichten Fotos, bei denen eine Person persönliche Identifikationsdokumente in die Kamera hält, wird häufig von Krypto-Börsen bei Know-Your-Customer-Prüfungen verwendet. Es ist jedoch unklar, woher die Fotos von Gokal und seiner Frau stammen und wie sie in dem Erpressungsversuch verwendet wurden.
Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit und zum Datenschutz in der Krypto-Industrie auf. Die Solana Foundation und Gokal wurden um eine Stellungnahme gebeten, haben sich jedoch bisher nicht geäußert. Gokal hatte am 20. Mai auf X gepostet, dass Angreifer versucht hätten, die Kontrolle über seine E-Mail- und Social-Media-Konten zu übernehmen, und warnte seine Follower vor ungewöhnlichen Posts.
Der Einsatz von Deepfakes in Erpressungsversuchen ist nicht neu. Im April berichtete der Podcaster Scott Melker, dass Betrüger eine gefälschte Version seines Führerscheins erstellt und mindestens 4 Millionen Dollar von einem Opfer gestohlen hatten. Die Art und Weise, wie KYC-Informationen von Krypto-Börsen gesammelt und gespeichert werden, steht zunehmend im Fokus.
Erst kürzlich wurde Coinbase mit einer Klage konfrontiert, in der Nutzer behaupteten, die Krypto-Börse habe lokale Datenschutzgesetze verletzt, indem sie nicht offengelegt habe, dass Drittanbieter zur Verifizierung der IDs ihrer Kunden eingesetzt wurden.
Dieser Vorfall verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen im Bereich der Sicherheit und des Datenschutzes in der Krypto-Industrie. Unternehmen müssen ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärken, um solche Angriffe zu verhindern und das Vertrauen der Nutzer zu gewährleisten.

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