MOUNTAIN VIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Hackergruppe hat Google ein Ultimatum gestellt: Entweder das Unternehmen entlässt zwei seiner Mitarbeiter oder es droht ein Datenleck. Diese Forderung kommt von der Gruppe Scattered LapSus Hunters, die sich aus verschiedenen Hackerorganisationen zusammensetzt.

In einer beunruhigenden Entwicklung hat eine Hackergruppe namens Scattered LapSus Hunters Google ein Ultimatum gestellt. Die Gruppe fordert die Entlassung von zwei Mitarbeitern, Austin Larsen und Charles Carmakal, und droht andernfalls mit der Veröffentlichung sensibler Daten. Diese Forderung wurde über einen Telegram-Post bekannt gegeben, wie aus Branchenberichten hervorgeht.
Die Gruppe, die sich aus Mitgliedern verschiedener Hackerorganisationen wie Scattered Spider, LapSus und ShinyHunters zusammensetzt, hat sich als Scattered LapSus Hunters bezeichnet. Diese Bedrohung folgt auf Googles Ankündigung im August, dass ShinyHunters Informationen von Salesforce, einem Drittanbieter, der Google bei bestimmten Diensten unterstützt, erlangt hat. Allerdings gibt es keine Hinweise darauf, dass die Hacker Zugriff auf Google-Datenbanken haben.
Infolge des Datenlecks, das eine der Salesforce-Datenbanken betrifft, hat Google eine globale Sicherheitswarnung herausgegeben und seine 2,5 Milliarden Gmail-Nutzer aufgefordert, ihre Passwörter zu ändern. Obwohl es keinen direkten Einbruch in Verbraucher-Gmail- oder Cloud-Konten gab, hat der Vorfall eine Welle von Hacking- und Phishing-Versuchen ausgelöst, die auf Nutzer der Plattform abzielen.
Google berichtet, dass 37 Prozent der Kontenübernahmen auf seinen Plattformen nun auf Phishing und “Vishing” zurückzuführen sind – also auf Telefonanrufe, die zur Täuschung genutzt werden. Die Hacker haben die kompromittierten Geschäftskontaktdaten, einschließlich Kunden- und Firmennamen, verwendet, um äußerst realistische Phishing-E-Mails und sprachbasierte Betrugsversuche durchzuführen.


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