WASHINGTON, D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Zukünftige Astronauten, die zum Mond oder Mars reisen, könnten ein überraschendes Werkzeug in ihrem medizinischen Kit haben: ein tragbares Röntgengerät. Da Missionen immer weiter von der Erde entfernt stattfinden, müssen die Besatzungen in der Lage sein, Verletzungen unabhängig zu diagnostizieren und zu behandeln.

Die Raumfahrt steht vor neuen Herausforderungen, insbesondere wenn es um die medizinische Versorgung von Astronauten auf Langzeitmissionen geht. Eine der vielversprechendsten Entwicklungen in diesem Bereich ist die Einführung tragbarer Röntgengeräte, die es Astronauten ermöglichen sollen, Verletzungen und technische Probleme eigenständig zu diagnostizieren. Diese Technologie wird derzeit von Wissenschaftlern der NASA Glenn Research Center in Zusammenarbeit mit verschiedenen Forschungseinrichtungen getestet.
Die Notwendigkeit solcher Geräte ergibt sich aus den Kommunikationsverzögerungen, die bei Missionen zum Mars auftreten können. Mit einer Verzögerung von bis zu 45 Minuten für die Zwei-Wege-Kommunikation ist es entscheidend, dass Astronauten in der Lage sind, schnell und effektiv auf medizinische Notfälle zu reagieren. Tragbare Röntgengeräte könnten hier eine entscheidende Rolle spielen, indem sie lebensrettende Diagnosen ermöglichen, ohne die Ressourcen des Raumschiffs übermäßig zu belasten.
Die Forscher bei NASA Glenn arbeiten eng mit Experten von University Hospitals und Cuyahoga Community College zusammen, um die Leistungsfähigkeit dieser Geräte zu validieren. In klinischen Studien werden die tragbaren Systeme mit herkömmlichen Krankenhausgeräten verglichen, wobei der Fokus auf Benutzerfreundlichkeit, Bildklarheit und diagnostischer Genauigkeit liegt. Diese Daten sind entscheidend, um zu bestimmen, ob die Technologie für zukünftige Mond- und Marsmissionen geeignet ist.
Die Auswahl dieser Technologie ist das Ergebnis eines umfassenden Auswahlverfahrens, bei dem über 200 kommerzielle Systeme bewertet wurden. Nur drei Systeme, darunter die Mini-Röntgentechnologie, wurden für weitere Tests ausgewählt. Diese Entwicklung könnte nicht nur die medizinische Versorgung im Weltraum revolutionieren, sondern auch neue Möglichkeiten für die Inspektion von Raumfahrzeugkomponenten bieten, ohne diese auseinandernehmen zu müssen.

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