BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die elektronische Patientenakte (ePA) steht im Mittelpunkt einer aktuellen Diskussion zwischen dem Hausärzteverband und den Krankenkassen. Der Bundesvorsitzende des Hausärzteverbandes, Markus Beier, äußert deutliche Kritik an der bisherigen Umsetzung und fordert mehr Engagement von den Krankenkassen, um die Nutzung der ePA zu fördern.

Die elektronische Patientenakte (ePA) gilt als ein zentrales Element der digitalen Transformation im Gesundheitswesen. Doch trotz ihrer potenziellen Vorteile für die medizinische Versorgung, bleibt die Akzeptanz unter den Versicherten gering. Der Hausärzteverband, vertreten durch seinen Bundesvorsitzenden Markus Beier, hat nun ein klares Signal an die Krankenkassen gesendet, um die Nutzung der ePA zu revitalisieren.

Beier kritisiert insbesondere die mangelnde Aufklärung der Versicherten durch die Krankenkassen. Statt persönlicher Beratung und gezielter Informationskampagnen dominieren unpersönliche Schreiben die Kommunikation. Diese Strategie scheint nicht ausreichend, um das Vertrauen der Patienten in die digitale Akte zu stärken.

Die technischen Hürden sind ein weiterer Faktor, der die Akzeptanz der ePA hemmt. Komplizierte Registrierungsprozesse und eine störanfällige Technik schrecken viele potenzielle Nutzer ab. Die Krankenkassen stehen in der Verantwortung, diese Barrieren abzubauen und die Nutzung der ePA zu vereinfachen.

Ein Blick auf die Nutzungsstatistiken zeigt den dringenden Handlungsbedarf: Bei der Techniker Krankenkasse nutzen nur 750.000 von elf Millionen Versicherten ihre E-Akte aktiv. Ähnlich ernüchternd sind die Zahlen bei der Barmer und den Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK), wo ebenfalls nur ein Bruchteil der angelegten ePAs aktiv genutzt wird.

Die Einführung der ePA war als Meilenstein in der Digitalisierung des Gesundheitswesens gedacht. Doch ohne eine breite Akzeptanz und Nutzung droht das Projekt ins Stocken zu geraten. Experten betonen, dass eine erfolgreiche Implementierung der ePA nicht nur die medizinische Versorgung verbessern, sondern auch die Effizienz im Gesundheitswesen steigern könnte.

Für die Zukunft ist es entscheidend, dass die Krankenkassen gemeinsam mit den Hausärzten und anderen Akteuren des Gesundheitswesens an einem Strang ziehen. Nur durch eine koordinierte und patientenorientierte Strategie kann die ePA zu einem festen Bestandteil der medizinischen Versorgung werden.

Die Diskussion um die ePA zeigt, wie wichtig es ist, technologische Innovationen nicht nur einzuführen, sondern auch aktiv zu fördern und zu begleiten. Die Krankenkassen sind nun gefordert, ihre Rolle als Treiber der Digitalisierung im Gesundheitswesen ernst zu nehmen und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die ePA zum Erfolg zu führen.

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Hausärzte fordern von Krankenkassen mehr Engagement für elektronische Patientenakten
Hausärzte fordern von Krankenkassen mehr Engagement für elektronische Patientenakten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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