BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Qualität der Versorgung in deutschen Pflegeheimen ist ein viel diskutiertes Thema, das sowohl Fortschritte als auch Herausforderungen aufzeigt. Während die Unterstützung im Alltag positiv bewertet wird, gibt es in der medizinischen Versorgung, insbesondere bei der Wundbehandlung, noch erheblichen Verbesserungsbedarf.
Die Versorgung in deutschen Pflegeheimen steht unter ständiger Beobachtung, da sie sowohl positive Entwicklungen als auch ernsthafte Herausforderungen aufweist. Der Medizinische Dienst hat in einer umfassenden Untersuchung von rund 9.800 Heimen mit 72.000 Bewohnern sowohl Fortschritte als auch Defizite festgestellt. Besonders die Unterstützung der Bewohner im Alltag und bei der Kommunikation wird als positiv hervorgehoben. Dennoch zeigt sich ein deutlicher Nachholbedarf in der medizinischen Versorgung, insbesondere bei der Behandlung von Wunden.
Die Ergebnisse der Untersuchung sind alarmierend: Bei 11,3 Prozent der überprüften Personen wurde eine unzureichende Wundversorgung festgestellt. Dies ist besonders besorgniserregend, da die Zahl der Infektionen im Vergleich zu 2019 von 12,1 Prozent auf 14,9 Prozent gestiegen ist. Diese Entwicklung wurde von der Deutschen Stiftung Patientenschutz scharf kritisiert, die die Bundesregierung auffordert, die Finanzierung der medizinischen Versorgung in Pflegeheimen durch die Krankenkassen sicherzustellen.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Pflege zu Hause, die von fast 90 Prozent der Pflegebedürftigen in Anspruch genommen wird. Der Medizinische Dienst betont die Notwendigkeit einer intensiveren Unterstützung, insbesondere für diejenigen, die die Pflege ohne professionelle Hilfe organisieren. Die Erstbegutachtung spielt hierbei eine entscheidende Rolle, um die Pflegesituation von Anfang an stabil und bedarfsgerecht zu gestalten.
Die regelmäßigen Qualitätsprüfungen des Medizinischen Dienstes sind ein weiteres Instrument zur Verbesserung der Pflegequalität. Einrichtungen mit hohen Standards profitieren von selteneren Prüfungen, was es ermöglicht, die Ressourcen auf problematische Einrichtungen zu konzentrieren und so die Qualität branchenweit zu optimieren.
Insgesamt tragen diese Maßnahmen dazu bei, die Pflegequalität sowohl in den Einrichtungen als auch zu Hause sicherzustellen. Die Herausforderungen bleiben jedoch bestehen, insbesondere in der medizinischen Versorgung, wo dringender Handlungsbedarf besteht, um die Lebensqualität der Pflegebedürftigen zu verbessern.
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