WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung hat eine bedeutende Investition in Höhe von 500 Millionen US-Dollar angekündigt, um die Entwicklung eines universellen Impfstoffs voranzutreiben. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, einen Impfstoff zu entwickeln, der gegen mehrere Stämme eines pandemieanfälligen Virus gleichzeitig schützt.
Die Ankündigung der US-Regierung, 500 Millionen US-Dollar in die Entwicklung eines universellen Impfstoffs zu investieren, markiert einen bedeutenden Schritt in der Impfstoffforschung. Diese Initiative, bekannt als „Generation Gold Standard“, wird von den National Institutes for Health (NIH) geleitet und zielt darauf ab, einen Impfstoff zu entwickeln, der gegen verschiedene Stämme pandemieanfälliger Viren schützt. Dies stellt eine Abkehr von der bisherigen Priorisierung der Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen dar.
Die Finanzierung für dieses Projekt stammt von der Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA), einer Einrichtung des Gesundheitsministeriums, die sich auf die Finanzierung medizinischer Gegenmaßnahmen gegen Gesundheitsbedrohungen spezialisiert hat. Die Entscheidung, diese Mittel bereitzustellen, erfolgt inmitten von Budgetkürzungen bei der NIH und einem geplanten Personalabbau, der fast 20.000 Mitarbeiter betreffen könnte.
Das neue Projekt ersetzt das von der Biden-Administration initiierte Project NextGen, das mit 5 Milliarden US-Dollar ausgestattet war, um die Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen der nächsten Generation zu beschleunigen. Laut einem Sprecher des Gesundheitsministeriums war dieses Programm „verschwenderisch“ und vernachlässigte eine breitere Pandemievorbereitung.
Im Zentrum der neuen Initiative steht eine Plattform für Impfstoffe, die auf beta-Propiolacton (BPL)-inaktivierten, ganzen Viren basiert. Diese Plattform wird von Dr. Matthew Memoli und Dr. Jeffery Taubenberger geleitet, die beide eine Schlüsselrolle in der Entwicklung des Impfstoffkandidaten BPL-1357 spielen. Dieser Impfstoff besteht aus vier Stämmen eines chemisch inaktivierten Vogelgrippevirus und kann sowohl injiziert als auch nasal inhaliert werden.
In einer Phase-1-Studie mit 45 Erwachsenen wurde der Impfstoff als sicher und gut verträglich befunden, wobei nur milde Nebenwirkungen wie Fieber und Kopfschmerzen auftraten. Derzeit wird die intranasale Version des Impfstoffs in weiteren klinischen Studien getestet, obwohl diese Studien noch nicht in der nationalen Versuchsregistrierung verzeichnet sind.
Die HHS betont, dass die BPL-Plattform auch Potenzial für andere Atemwegserkrankungen wie das Respiratorische Synzytialvirus und das Metapneumovirus bietet. Diese Art von Impfstoff kann schnell produziert werden, was in einem Pandemie-Kontext von Vorteil ist, obwohl sie mit häufigeren milden Nebenwirkungen verbunden ist.
Die Entwicklung eines universellen Grippeimpfstoffs ist seit Jahrzehnten ein Ziel der Wissenschaft, doch bisher blieben Erfolge aus. Dennoch sieht die HHS in der neuen Initiative die Zukunft der Impfstoffentwicklung. Laut Dr. Jayanta Bhattacharya, Direktor des NIH, erweitert „Generation Gold Standard“ den Schutz über stammenspezifische Grenzen hinaus und bereitet auf zukünftige virale Bedrohungen vor.
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