LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Untersuchung der mentalen Gesundheit von Soldaten, die 2023 aus dem Militärdienst ausgeschieden sind, zeigt alarmierende Ergebnisse. Zwei Drittel der befragten Soldaten gaben an, möglicherweise an einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung zu leiden. Diese Erkenntnisse werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich ausscheidende Soldaten gegenübersehen, und die Notwendigkeit effektiver Unterstützungsprogramme.

Die Ergebnisse einer umfassenden Umfrage zur mentalen Gesundheit von über 50.000 Soldaten, die 2023 aus dem Militärdienst ausgeschieden sind, zeigen, dass zwei Drittel der Befragten möglicherweise an einer psychischen Erkrankung leiden, die eine medizinische Nachsorge erfordert. Trotz dieser alarmierenden Zahlen lehnten mehr als die Hälfte der identifizierten Soldaten eine Überweisung in ein Übergangsprogramm zur Beratung oder Behandlung ab, wie ein Bericht des Government Accountability Office (GAO) zeigt.

Der Bericht, der am Donnerstag veröffentlicht wurde, untersucht die Screening-Verfahren des Department of Veterans Affairs (VA) für Soldaten, die 2023 und Anfang 2024 aus dem Dienst ausscheiden. Dabei wurden Probleme bei der Erkennung von posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS), Gewaltbereitschaft und Alkoholkonsum festgestellt. Angesichts der Risiken von Selbstmord und anderen psychischen Herausforderungen nach dem Ausscheiden aus dem Militärdienst ist eine effektive mentale Gesundheitsuntersuchung vor der Entlassung unerlässlich.

Etwa die Hälfte der Soldaten, die ein Risiko für psychische Erkrankungen zeigten, lehnte eine Überweisung in das vom Verteidigungsministerium betriebene inTransition-Programm ab, das auf die Unterstützung von ausscheidenden Soldaten abzielt. Studien haben gezeigt, dass das Selbstmordrisiko für Soldaten nach dem Ausscheiden aus dem Militär steigt, insbesondere im ersten Jahr nach der Entlassung.

Das Verteidigungsministerium verlangt eine Gesundheitsuntersuchung für ausscheidende Soldaten, während das VA Bewertungen für diejenigen durchführt, die Leistungen beantragen. Um die Koordination zwischen den beiden Behörden zu verbessern, wurde eine gemeinsame Bewertung entwickelt, die Anzeichen von Depression, Selbstmordrisiko, Alkoholkonsum, PTBS und Gewaltbereitschaft erfasst.

Zwischen Mai 2023 und April 2024 führten VA-Auftragnehmer 50.500 gemeinsame Gesundheitsbewertungen durch und fanden heraus, dass fast 67% der Soldaten ein “erhöhtes Risiko für spezifische psychische Erkrankungen” aufwiesen, die eine weitere Bewertung oder Intervention erforderten. Die Mehrheit der positiven Screenings zeigte Anzeichen von PTBS und Depression.

VA- und DoD-Beamte äußerten gegenüber dem GAO, dass die Raten psychischer Erkrankungen höher als erwartet seien. Frühere Studien haben gezeigt, dass Soldaten während ihrer Dienstzeit oft keine psychische Gesundheitsversorgung in Anspruch nehmen, da sie kulturelle Stigmata und Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf ihre Karriere fürchten.

Dennoch argumentierten DoD-Beamte, dass die hohen Zahlen durch das Wissen der Soldaten beeinflusst sein könnten, dass die Ergebnisse zur Beurteilung ihrer Anspruchsberechtigung für Leistungen wie Invaliditätsentschädigung verwendet würden. Da diese mentale Gesundheitsuntersuchung jedoch nicht im gesamten DoD verteilt wurde, war es nicht möglich, die Raten zwischen ausscheidenden Soldaten, die Leistungen beantragen, und denen, die dies nicht tun, zu vergleichen.

Die GAO stellte fest, dass die Fragen zu Depression und Selbstmordrisiko auf validierten Instrumenten basierten, während die Fragen zu Alkoholkonsum, PTBS und Gewaltbereitschaft dies nicht taten. Aufgrund dieser Diskrepanzen können VA und DoD nicht sicher über die Wirksamkeit oder Zuverlässigkeit des Screenings sein.

Nach einem positiven Ergebnis für psychische Erkrankungen sollen Ärzte Informationen über das inTransition-Programm bereitstellen. Die GAO fand heraus, dass 52% die Teilnahme an dem Programm ablehnten. VA-Beamte äußerten keine Bedenken über die Anzahl der abgelehnten Überweisungen, da die Betroffenen möglicherweise anderweitig psychische Gesundheitsbehandlungen suchen.

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Hohe mentale Belastung bei ausscheidenden Soldaten: Herausforderungen und Chancen
Hohe mentale Belastung bei ausscheidenden Soldaten: Herausforderungen und Chancen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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