LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Großbank HSBC hat ihre Einschätzung für die Aktie von HP Inc herabgestuft, was auf kurzfristige Kostendrucke im PC-Segment zurückzuführen ist.
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Die jüngste Entscheidung der HSBC, die Bewertung der HP Inc.-Aktie von „Kaufen“ auf „Halten“ herabzustufen, hat in der Finanzwelt für Aufsehen gesorgt. Diese Herabstufung ist vor allem auf den anhaltenden Kostendruck im PC-Segment zurückzuführen, der die Rentabilität von HP im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 belasten könnte. Trotz der starken Ergebnisse des vierten Quartals, die die Erwartungen des Marktes weitgehend erfüllten und die Prognosen der HSBC für Betriebs- und Nettogewinn sogar übertrafen, sieht sich HP mit Herausforderungen konfrontiert.
Im Detail stieg der Umsatz von HP im Jahresvergleich um 1,7%, was vor allem durch ein Wachstum von 5% im Commercial-PC-Geschäft angetrieben wurde. Im Gegensatz dazu verzeichnete das Consumer-PC-Segment einen Rückgang von 4%, während das Drucksegment stagnierte. Die Betriebsmargen im PC-Bereich sanken auf 5,7%, was auf höhere Rohstoffkosten zurückzuführen ist, mit denen HP derzeit konfrontiert ist.
Die Einführung von KI-fähigen PCs, die im vierten Quartal über 15% der Auslieferungen ausmachten, wird als ein positiver Faktor für das Unternehmen angesehen. HP plant, diesen Anteil im kommenden Jahr auf 20% zu erhöhen, was ein mittleres einstelliges Wachstum im PC-Markt unterstützen könnte. Dennoch wird ein Rückgang im Drucksegment im niedrigen einstelligen Bereich prognostiziert.
HSBC hat das Kursziel für HP von 39 auf 38 US-Dollar gesenkt, was auf einen Rückgang von 2,8% für die HP-Aktien hindeutet. Diese Anpassung spiegelt die kurzfristigen Herausforderungen wider, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist, insbesondere im Hinblick auf die Kostenstruktur und die saisonalen Effekte, die den schwachen Ausblick für das erste Halbjahr 2025 prägen.
Langfristig sieht HSBC jedoch positive Treiber für HP, wie den Übergang zu Windows 11 und die steigende Nachfrage nach KI-PCs. Diese Faktoren könnten das Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte 2025 unterstützen, wenn eine Erholung erwartet wird, die durch einen PC-Erneuerungszyklus und eine stärkere Nachfrage im Gewerbebereich getragen wird.
Insgesamt bleibt die Situation für HP herausfordernd, doch die strategischen Initiativen im Bereich der KI-Technologie und die Anpassung an neue Marktbedingungen könnten langfristig positive Effekte haben. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie HP mit den aktuellen Herausforderungen umgeht und ob die prognostizierte Erholung im zweiten Halbjahr 2025 tatsächlich eintritt.
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