GAZA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die humanitäre Lage in Gaza verschärft sich zunehmend, während widersprüchliche Aussagen über den Zugang zu Nahrungsmitteln und die Versorgungslage die internationale Gemeinschaft alarmieren.
Die humanitäre Krise in Gaza hat in den letzten Wochen weltweit Besorgnis ausgelöst. Während der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu behauptet, dass niemand in Gaza hungert, widersprechen Berichte von internationalen Organisationen und Augenzeugen dieser Darstellung. Laut Netanyahu gibt es keine Politik der Aushungerung, und humanitäre Hilfe werde kontinuierlich zugelassen. Doch die Realität vor Ort zeichnet ein anderes Bild.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump äußerte Zweifel an Netanyahus Aussagen und verwies auf Bilder von unterernährten Kindern, die in den Medien kursieren. Diese Bilder haben internationalen Druck auf Israel ausgeübt, die humanitäre Situation zu verbessern. Infolgedessen kündigte Israel kürzlich humanitäre Pausen und Maßnahmen zur Erleichterung der Hilfslieferungen an. Dennoch berichten Bewohner Gazas, dass sich die Lage kaum verbessert hat.
Die Vereinten Nationen haben die Situation als eine einwöchige Intensivierung der Hilfe beschrieben, ohne dass klar ist, wie lange diese Maßnahmen andauern werden. Hasan Al-Zalaan, ein Bewohner Gazas, kritisierte die Art der Hilfslieferungen als Beleidigung für das palästinensische Volk, da die Verteilung chaotisch und unzureichend sei. Israel macht die Hamas für die Schwierigkeiten bei der Verteilung der Hilfsgüter verantwortlich, während die UN bestreitet, dass systematische Plünderungen stattfinden.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldete kürzlich einen Anstieg der Todesfälle durch Mangelernährung in Gaza. Im laufenden Monat wurden 63 solcher Todesfälle registriert, darunter 24 Kinder unter fünf Jahren. Die Gesundheitsbehörden in Gaza berichten von noch höheren Zahlen. Diese alarmierenden Statistiken unterstreichen die Dringlichkeit der Lage.
Die Verteilung der Hilfsgüter bleibt eine Herausforderung. Trotz der Ankündigung von 10-stündigen humanitären Pausen in bestimmten Gebieten, um die Verteilung zu erleichtern, berichten Vertreter des Welternährungsprogramms von Plünderungen der Hilfstransporte. Experten kritisieren die Airdrops als unzureichend und gefährlich für die Menschen am Boden.
Die internationale Gemeinschaft fordert eine Rückkehr zu einem UN-geführten Verteilungssystem, das während des Krieges in Kraft war. Die derzeitige, von Israel unterstützte Verteilungsmethode wird als ineffizient angesehen. Berichte über gewaltsame Auseinandersetzungen an den Verteilungsstellen und den Einsatz von Warnschüssen durch israelische Streitkräfte verschärfen die Situation zusätzlich.
Die UN und ihre Partner betonen, dass der effektivste Weg, Hilfsgüter nach Gaza zu bringen, der Transport per LKW ist. Sie fordern Israel auf, die Beschränkungen für den Zugang zu lockern. Derzeit liegt die Anzahl der täglich einfahrenden LKWs weit unter dem Bedarf, was die Versorgungslage weiter verschärft.

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