BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Finanzdienstleister Hypoport verzeichnet im dritten Quartal ein verlangsamtes Wachstum im Bereich der Immobilienkredite. Trotz eines Anstiegs von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich eine deutliche Abkühlung im Vergleich zum ersten Halbjahr. Besonders das Geschäft mit Genossenschaftsbanken und Sparkassen trug zum Wachstum bei, während private Banken schwächer abschnitten.

Der Finanzdienstleister Hypoport hat im dritten Quartal eine Verlangsamung des Wachstums bei Immobilienkrediten festgestellt. Über die Plattform Europace wurden Immobilienkredite im Wert von knapp 18,8 Milliarden Euro vermittelt, was einem Anstieg von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dennoch zeigt sich eine deutliche Abkühlung im Vergleich zum ersten Halbjahr, in dem ein Wachstum von 23 Prozent verzeichnet wurde.
Hypoport berichtet von einem sich normalisierenden Marktumfeld, nachdem der Markt für Immobilienfinanzierung in den vergangenen Jahren aufgrund stark gestiegener Zinsen eingebrochen war. Besonders das Geschäft mit Genossenschaftsbanken und Sparkassen legte in den ersten neun Monaten deutlich zu, während die Vermittlung von Krediten privater Banken erneut schwächer wuchs.
Der Großteil des Wachstums stammt aus Krediten für den Kauf von bestehenden Häusern und Wohnungen. Die Zahl der Neubauten nimmt zwar zu, doch bleibt das Wachstum in diesem Bereich gedämpft. Diese Entwicklung spiegelt die Anpassung des Marktes an die veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wider.
Experten sehen in der aktuellen Marktentwicklung eine notwendige Anpassung an die neuen Zinsniveaus. Die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen bleibt bestehen, jedoch mit einem stärkeren Fokus auf Bestandsimmobilien. Dies könnte langfristig zu einer Stabilisierung des Marktes führen, während sich die Neubautätigkeit langsam erholt.

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