WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Auf der Jahreskonferenz der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien wurde eine Resolution zur Verurteilung der Angriffe auf iranische Atomanlagen nicht verabschiedet. Der Iran zog seinen Resolutionsentwurf zurück, nachdem die USA Druck ausgeübt hatten und EU-Staaten signalisierten, dagegen zu stimmen.

Die jüngste Jahreskonferenz der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien stand im Zeichen diplomatischer Spannungen. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand ein Resolutionsentwurf des Iran, der die Angriffe der USA und Israels auf iranische Nuklearanlagen im Juni verurteilen sollte. Diese Angriffe hatten zum Ziel, die Entwicklung von Atomwaffen durch die Islamische Republik zu verhindern, was Teheran jedoch bestreitet.
Der Resolutionsentwurf des Iran sah vor, dass kein Staat der Welt das Recht habe, Nuklearanlagen anzugreifen, die friedlichen Zwecken dienen. Doch die USA machten gegen diese Resolution mobil, und es wurde berichtet, dass sie mit der Kürzung ihrer Zahlungen an die IAEA drohten, sollte die Resolution angenommen werden. Diese Drohung wurde von Resa Nadschafi, dem iranischen Vertreter bei der IAEA, als “Einschüchterung und politischer Druck” bezeichnet.
Die EU-Staaten signalisierten, dass sie gegen die Resolution stimmen würden, während Länder wie Russland und China den Iran unterstützten. Angesichts der mangelnden Unterstützung zog der Iran seinen Resolutionsentwurf im letzten Moment zurück. Diese Entwicklung zeigt die komplexen geopolitischen Verflechtungen und die Herausforderungen, vor denen die IAEA steht, wenn es darum geht, einen Konsens unter ihren 180 Mitgliedstaaten zu erreichen.
Der Druck auf Teheran wächst, da Deutschland, Frankreich und Großbritannien kürzlich die Wiedereinführung von UN-Atomsanktionen gegen den Iran in Aussicht gestellt haben, falls dieser nicht bis Ende September an den Verhandlungstisch zurückkehrt und mit internationalen Atominspektoren kooperiert. Diese Entwicklungen könnten weitreichende Auswirkungen auf die Stabilität in der Region und die internationalen Beziehungen haben.

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