MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedrohungslandschaft im Jahr 2024 war geprägt von einer alarmierenden Zunahme identitätsbasierter Angriffe, wie der aktuelle Bericht von Cisco Talos zeigt. Diese Angriffe, die sich vor allem auf gestohlene Anmeldedaten und Sitzungs-IDs stützen, stellen eine erhebliche Gefahr für Unternehmen weltweit dar.

Im Jahr 2024 haben identitätsbasierte Angriffe die Sicherheitslandschaft maßgeblich beeinflusst. Laut dem Cisco Talos Year in Review Report waren 60 Prozent der Incident Response-Fälle auf solche Angriffe zurückzuführen. Besonders im Fokus standen gestohlene Anmeldedaten, Sitzungs-IDs und API-Schlüssel, die Angreifern Zugang zu sensiblen Informationen verschaffen.

Ein erheblicher Teil dieser Angriffe zielte auf das Active Directory ab, während Cloud-Anwendungen und APIs ebenfalls bevorzugte Ziele darstellten. Die Nutzung gestohlener oder kompromittierter Konten für den Erstzugriff war in fast 70 Prozent der Fälle von Ransomware-Angriffen zu beobachten. LockBit, eine der aktivsten Ransomware-as-a-Service-Gruppen, führte die Liste der Bedrohungsakteure an, gefolgt von der neuen Gruppe RansomHub.

Die Angreifer nutzten häufig bekannte Schwachstellen in weit verbreiteter Software und Hardware aus, um in Systeme einzudringen. Besonders betroffen waren Hochschulen, die öffentliche Verwaltung, die Fertigungsindustrie und der Gesundheitssektor. Diese Branchen sahen sich mit Angriffen konfrontiert, die oft auf veraltete Systeme abzielten, für die keine Sicherheitsupdates mehr verfügbar sind.

Ein weiteres Problem stellt die Deaktivierung von Sicherheitslösungen durch Angreifer dar, was in 48 Prozent der registrierten Fälle gelang. Dies unterstreicht die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen, die über die reine Implementierung von Sicherheitssoftware hinausgehen. Cisco Talos empfiehlt daher die schnelle Installation von Updates und Patches sowie den Einsatz von Multifaktor-Authentifizierung und komplexen Passwörtern.

Die Bedrohungsanalyse zeigt auch, dass neue Technologien wie Künstliche Intelligenz derzeit vor allem zur Verbesserung bestehender Angriffsmethoden eingesetzt werden. Phishing-Mails und die Automatisierung von Prozessen sind Beispiele dafür, wie KI genutzt wird, um Angriffe effizienter zu gestalten. Die Entwicklung grundlegend neuer Angriffstechniken ist hingegen noch nicht im großen Maßstab zu beobachten.

Um sich gegen diese Bedrohungen zu schützen, sollten Unternehmen neben der Sicherung von Endpunkten und Identitäten auch die Netzwerkinfrastruktur berücksichtigen. Strenge Zugangskontrollen, Netzwerksegmentierung und regelmäßige Mitarbeiterschulungen sind essenzielle Maßnahmen, um die Sicherheitslage zu verbessern. Diese grundlegenden Schritte bieten einen soliden Schutz gegen die meisten aktuellen Angriffe.

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Identitätsbasierte Angriffe: Die dominierende Bedrohung 2024
Identitätsbasierte Angriffe: Die dominierende Bedrohung 2024 (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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