PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Internationale Energieagentur (IEA) erwartet ein signifikantes Überangebot auf dem globalen Ölmarkt. Trotz steigender Nachfrage wird die Produktion das Verbrauchsniveau übersteigen, was zu einem massiven Überschuss führen könnte. Die Opec+ erhöht ihre Fördermenge, während die Ölpreise sinken.

Die Internationale Energieagentur (IEA) hat in ihrem jüngsten Bericht eine deutliche Zunahme des Ölüberangebots prognostiziert. Für das laufende Jahr wird ein Anstieg der Fördermenge um durchschnittlich 2,7 Millionen Barrel pro Tag erwartet, während im kommenden Jahr ein weiterer Anstieg um 2,1 Millionen Barrel pro Tag prognostiziert wird. Diese Entwicklung könnte zu einem erheblichen Überschuss führen, da die Produktion den Verbrauch um durchschnittlich 3,33 Millionen Barrel pro Tag übersteigen dürfte.
Ein wesentlicher Faktor für das erwartete Überangebot ist die erhöhte Fördermenge durch den Ölverbund Opec+, zu dem neben den Opec-Staaten auch andere wichtige Ölländer wie Russland gehören. Die Opec+ hat beschlossen, ihre Tagesproduktion ab Oktober um 137.000 Barrel zu erhöhen, nachdem bereits in den Vormonaten die Fördermengen schrittweise gesteigert wurden, um frühere Produktionsbeschränkungen rückgängig zu machen.
Auf der Nachfrageseite hat die IEA ihre Prognose ebenfalls leicht angehoben. Die weltweite Ölnachfrage soll um 740.000 Barrel pro Tag steigen, was auf günstigere Ölpreise und verbesserte wirtschaftliche Aussichten zurückzuführen ist. Dennoch wird erwartet, dass das Angebot die Nachfrage deutlich übersteigt, was im ersten Halbjahr 2026 zu einem massiven globalen Überschuss von rund vier Millionen Barrel pro Tag führen könnte.
In den letzten Monaten sind die Rohölpreise auf dem Weltmarkt gesunken. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent lag zuletzt bei 67,28 US-Dollar, nachdem er zu Beginn des Jahres noch über 74 Dollar betragen hatte. Diese Preisentwicklung könnte die Nachfrage weiter ankurbeln, während das Überangebot den Druck auf die Preise erhöhen dürfte.

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