BORDEAUX / LONDON (IT BOLTWISE) – Am 10. Juni 2025 startete der Airbus A310 ZERO-G vom Flughafen Bordeaux-Mérignac, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihren Experimenten in die Schwerelosigkeit zu bringen. Diese Mission markiert den Beginn der 44. Parabelflugkampagne der Deutschen Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die bis zum 13. Juni andauert.
Die Schwerelosigkeit bietet einzigartige Möglichkeiten für wissenschaftliche Experimente, die unter normalen Bedingungen auf der Erde nicht durchführbar wären. Am 10. Juni 2025 startete der Airbus A310 ZERO-G vom Flughafen Bordeaux-Mérignac, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihren Experimenten in die Schwerelosigkeit zu bringen. Diese Mission markiert den Beginn der 44. Parabelflugkampagne der Deutschen Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die bis zum 13. Juni andauert.
Während der aktuellen Kampagne werden zehn Experimente von deutschen Forschungseinrichtungen durchgeführt. Besonders hervorzuheben sind die Experimente ARTIFACTS und ComFly. ARTIFACTS untersucht Störfaktoren in kardiologischen Messmethoden, die durch die Schwerkraft beeinflusst werden. In der Schwerelosigkeit sollten diese Störsignale nicht auftreten, was eine präzisere Messung der Herzfunktion ermöglicht. Die Sensoren, die dabei zum Einsatz kommen, sind klein, leicht und unempfindlich gegen Strahlung, was sie ideal für den Einsatz bei Weltraummissionen macht.
Das Experiment ComFly der Charité Berlin zielt darauf ab, das Kreislaufsystem durch Kompressionsgeräte an den Beinen zu stabilisieren. In der Schwerelosigkeit können sich Blutstauungen bilden, die durch gezielten Druck auf die Beine verhindert werden sollen. Diese Forschung könnte entscheidend für die Entwicklung von Technologien für Langzeitmissionen im Weltall sein, da Starts, Landungen und längere Aufenthalte in der Schwerelosigkeit das Herz-Kreislauf-System stark belasten.
Ein weiteres spannendes Experiment ist die Untersuchung komplexer Plasmen und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur automatischen Analyse der Ergebnisse. Komplexe Plasmen sind elektrisch leitende Gase, in die Mikropartikel eingebracht werden. Diese Experimente sind unter normalen Bedingungen auf der Erde schwer durchzuführen, da die Schwerkraft die Ergebnisse beeinflusst. Die Schwerelosigkeit ermöglicht es, neue Phänomene zu beobachten und die KI hilft, die Daten effizient zu analysieren.
Das DLR-Institut für Robotik und Mechatronik untersucht zudem den menschlichen Positionssinn in Schwerelosigkeit. Menschen haben in der Schwerelosigkeit Schwierigkeiten, die Position ihrer Gliedmaßen genau zu bestimmen, was die Steuerung von Robotern beeinträchtigen kann. Diese Forschung ist besonders relevant für zukünftige Raumfahrtmissionen, bei denen Roboter von Astronautinnen und Astronauten ferngesteuert werden müssen.
Seit 1999 organisiert die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR regelmäßig Parabelflugkampagnen, um biologische, humanphysiologische, physikalische, technologische und materialwissenschaftliche Experimente durchzuführen. Der Airbus A310 ZERO-G, betrieben von der französischen Firma Novespace, wird dabei nicht nur für die wissenschaftlichen Kampagnen des DLR genutzt, sondern auch von anderen Raumfahrtagenturen wie der Europäischen Weltraumorganisation ESA.
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