LONDON (IT BOLTWISE) – Mikroplastik stellt eine der größten Herausforderungen für die Umwelt dar. Neue Technologien, die auf Luftblasen basieren, könnten eine effektive Lösung bieten, um Flüsse und Gewässer von diesen winzigen Plastikpartikeln zu befreien.
Die Verschmutzung durch Mikroplastik ist ein wachsendes Problem, das weltweit Aufmerksamkeit erregt. Eine innovative Methode, die auf der Verwendung von Luftblasen basiert, könnte nun helfen, diese Herausforderung zu bewältigen. Diese Technologie, die von Startups wie Microbubbles entwickelt wird, nutzt ultrakleine Luftblasen, um Mikroplastik an die Wasseroberfläche zu bringen, wo es dann einfach abgefischt werden kann.
Das Prinzip hinter dieser Methode ist relativ einfach, aber effektiv. Mikroplastikpartikel sind hydrophob, das heißt, sie stoßen Wasser ab und ziehen Luft an. Durch die Erzeugung von Mikroblasen, die kleiner als ein menschliches Haar sind, heften sich die Plastikpartikel an die Blasen und steigen zur Oberfläche auf. Dort platzen die Blasen, und das Mikroplastik kann gesammelt werden.
Roland Damann, ein Ingenieur, der hinter der Entwicklung dieser Technologie steht, betont, dass die Herausforderung darin bestand, die Blasen so klein wie möglich zu machen, um die Effizienz der Sammlung zu maximieren. Die Pilotanlage von Microbubbles kann bis zu 98 Prozent der Mikroplastikpartikel aus dem Wasser entfernen, ohne den Einsatz von Chemikalien oder anderen schädlichen Stoffen.
Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass sie den Sauerstoffgehalt im Wasser erhöht, was sich positiv auf die Wasserqualität und die darin lebenden Organismen auswirkt. Allerdings gibt es auch Herausforderungen, wie den hohen Energiebedarf der Anlage und die Möglichkeit, dass Kleinstlebewesen ebenfalls von den Blasen eingefangen werden.
Ein weiteres Projekt, das Great Bubble Barrier aus Amsterdam, setzt auf eine kostengünstigere und pragmatischere Version dieser Technologie. Hier wird ein perforierter Gummischlauch in Kanälen verlegt, durch den Luft gepumpt wird, um einen Blasenvorhang zu erzeugen. Diese Methode hat sich bereits als effektiv erwiesen und kann bis zu 86 Prozent des Mikroplastiks aus dem Wasser entfernen.
Die Nachfrage nach solchen Technologien ist groß, insbesondere in Ländern wie den Niederlanden, wo viele Kanäle ins Meer münden. Die Herausforderung besteht jedoch darin, den Energieverbrauch zu senken und die Technologie weiter zu optimieren, um sie marktreif zu machen.
Insgesamt bieten diese innovativen Ansätze vielversprechende Lösungen für ein globales Problem. Die Weiterentwicklung und Verbreitung solcher Technologien könnte einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung der Mikroplastikverschmutzung leisten und die Gesundheit unserer Gewässer nachhaltig verbessern.
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