PINGTUNG COUNTY / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts wachsender Bedrohungen durch China intensiviert Taiwan seine Verteidigungsmaßnahmen und setzt dabei auf Unterstützung aus den USA. In einer historischen Übung wurden kürzlich US-amerikanische HIMARS-Raketensysteme auf der Insel getestet, um die Verteidigungsfähigkeit gegen mögliche Angriffe aus Peking zu stärken.

Die jüngste militärische Übung in Taiwan, bei der das US-amerikanische High Mobility Artillery Rocket System (HIMARS) zum Einsatz kam, markiert einen bedeutenden Schritt in der Verteidigungsstrategie der Insel. Diese Systeme, die von Lockheed Martin hergestellt werden, sind mit gelenkten Raketen ausgestattet, die eine Reichweite von etwa 300 Kilometern haben. Damit könnten sie im Falle eines Angriffs Ziele an der Küste der chinesischen Provinz Fujian erreichen.

Der Test fand in Pingtung County statt, einem strategisch wichtigen Standort im Süden Taiwans. Die Übung unterstreicht Taiwans Bestreben, seine militärischen Fähigkeiten zu modernisieren und sich die Unterstützung der USA zu sichern. Trotz fehlender formaler diplomatischer Beziehungen ist die USA der größte Waffenlieferant der Insel und hat in den letzten Jahren zahlreiche Rüstungsdeals abgeschlossen, um Taiwans Verteidigungsfähigkeit zu stärken.

Die HIMARS-Systeme, die auch von der Ukraine im Konflikt mit Russland eingesetzt werden, sind ein zentraler Bestandteil von Taiwans Verteidigungsstrategie. Im Gegensatz zur Ukraine hat Taiwan jedoch über eine Milliarde US-Dollar für diese Waffensysteme bezahlt. Bisher hat die Insel 11 der 29 bestellten HIMARS-Einheiten erhalten, die restlichen sollen im nächsten Jahr geliefert werden.

Die militärische Zusammenarbeit zwischen den USA und Taiwan geht über die Lieferung von Waffen hinaus. Ein kürzlich abgeschlossenes Abkommen zum Austausch von Geheimdienstinformationen wird als „Game-Changer“ bezeichnet, da es Taiwan ermöglicht, Bedrohungen besser zu verstehen und angemessene Verteidigungsmaßnahmen zu ergreifen. Diese Kooperation ist angesichts der zunehmenden militärischen Aktivitäten Chinas in der Region von entscheidender Bedeutung.

China hat in den letzten Monaten mehrere großangelegte Militärübungen in der Nähe von Taiwan durchgeführt, die von Experten als „Proben“ für einen möglichen Angriff gewertet werden. Die chinesische Armee führt fast täglich Manöver mit Flugzeugen und Schiffen in der Nähe der Insel durch, was die Spannungen in der Region weiter verschärft.

In Taiwan wächst das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer starken Verteidigung. Die Regierung hat die Wehrpflicht verlängert und die Ausbildung der Reservisten intensiviert. Trotz dieser Maßnahmen bleibt die militärische Überlegenheit Chinas eine große Herausforderung für Taiwan. Die Insel muss sich auf die Unterstützung der USA verlassen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Die Zukunft der Beziehungen zwischen Taiwan und den USA bleibt jedoch ungewiss. Die USA verfolgen eine Politik der „strategischen Ambiguität“, was bedeutet, dass unklar ist, ob sie Taiwan im Falle eines chinesischen Angriffs militärisch unterstützen würden. Diese Unsicherheit wird durch widersprüchliche Aussagen aus Washington verstärkt, die in Taiwan Besorgnis auslösen.

Insgesamt zeigt die aktuelle Entwicklung, dass Taiwan entschlossen ist, seine Verteidigungsfähigkeit zu stärken und sich auf mögliche Bedrohungen vorzubereiten. Die Zusammenarbeit mit den USA spielt dabei eine zentrale Rolle, auch wenn die langfristigen Perspektiven dieser Partnerschaft unklar bleiben.

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Taiwan verstärkt Verteidigung mit US-Unterstützung gegen China
Taiwan verstärkt Verteidigung mit US-Unterstützung gegen China (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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