CHICAGO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Rückkehr des US-Militärs nach Puerto Rico sorgt für Unruhe in der puertoricanischen Gemeinschaft Chicagos. Die Wiedereröffnung von Militärbasen auf der Insel weckt alte Ängste und Erinnerungen an vergangene Konflikte. Insbesondere in Humboldt Park, einem Viertel mit einer großen puertoricanischen Bevölkerung, sind die Sorgen groß.

Die Rückkehr des US-Militärs nach Puerto Rico hat in der puertoricanischen Gemeinschaft in Chicago, insbesondere im Stadtteil Humboldt Park, Besorgnis ausgelöst. Die Entscheidung der Trump-Administration, alte Militärbasen auf der Insel wieder zu eröffnen, wird von vielen als Provokation empfunden. Alexis Figueroa, ein Bewohner von Humboldt Park, beschreibt dies als eine “Schikane der Vereinigten Staaten”.
Puerto Rico, ein nicht inkorporiertes Territorium der USA seit 1898, spielt eine strategische Rolle zwischen der Karibik und dem Atlantik. Margaret Power, eine pensionierte Professorin für lateinamerikanische Geschichte, betont die militärische Bedeutung der Insel für die USA. Seit den 1940er Jahren nutzte die US-Marine kleinere Inseln des Archipels für militärische Übungen, was zu erheblichen Spannungen mit den Bewohnern führte.
Besonders betroffen war die Insel Vieques, wo die Marine bis zu 77% der Fläche für Manöver nutzte. Die gesundheitlichen und sicherheitstechnischen Bedenken der Bewohner führten schließlich zur Schließung der Basen in den frühen 2000er Jahren. Dennoch sind die Folgen der militärischen Präsenz noch immer spürbar, da die versprochene Beseitigung von nicht explodierten Kampfmitteln bislang ausblieb.
Die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der US-Politik auf Puerto Rico sind ebenfalls ein Thema. Der Jones Act von 1920, der den Import von Produkten auf US-gebaute und -betriebene Schiffe beschränkt, hat die Wirtschaft der Insel stark beeinträchtigt. In Chicago äußern sich viele Puertoricaner besorgt über die erneute Militarisierung ihrer Heimat und die damit verbundenen Risiken.
Die US-Regierung hat sich bisher nicht zu den Bedenken der puertoricanischen Gemeinschaft geäußert. Verteidigungsminister Pete Hegseth betonte jedoch bei einem Besuch in Puerto Rico die Bedeutung der aktuellen Operationen für die nationale Sicherheit der USA. Dennoch bleibt die Frage offen, wie sich die erneute militärische Präsenz auf das Leben der Bewohner auswirken wird.

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