GERSTUNGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Insolvenz eines bedeutenden deutschen Autozulieferers führt zur Schließung von Werken in Thüringen und Hessen. Rund 650 Mitarbeiter verlieren ihre Arbeitsplätze, nachdem die Suche nach einem Investor gescheitert ist. Trotz Bemühungen, eine Sanierungslösung zu finden, scheiterten die Verhandlungen an gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen sowie einem ungünstigen Investitionsumfeld.

Die Insolvenz eines großen deutschen Autozulieferers hat weitreichende Folgen für die Belegschaft und die Region. Die ae group, die in Thüringen und Hessen tätig ist, wird ihre Werke zum Jahresende schließen. Rund 650 Mitarbeiter sind betroffen, da die Suche nach einem neuen Investor erfolglos blieb. Die Entscheidung fiel, nachdem alle Bemühungen, eine Sanierungslösung zu finden, gescheitert waren.
Die ae group, bekannt für die Produktion von Getriebe- und Motorenteilen, hatte bereits im Februar 2024 Insolvenz angemeldet. Trotz intensiver Bemühungen, einen Investor zu finden, blieben die Anfragen an rund 160 potenzielle Geldgeber weltweit erfolglos. Ein bis zuletzt aktiver Bieter konnte kein tragfähiges Finanzierungskonzept vorlegen, was letztlich zur Schließung der Werke führte.
Die Insolvenzverwalterin Dr. Romy Metzger betonte, dass die Schließung nicht auf den technischen Stand der ae group oder die Qualität der Mitarbeiter zurückzuführen sei. Vielmehr seien gestiegene Energie- und Rohstoffpreise sowie internationale Unsicherheiten ausschlaggebend gewesen. Diese Faktoren, gepaart mit einem aus Investorensicht unvorteilhaften Investitionsumfeld in Deutschland, machten eine Sanierung unmöglich.
Um die Auswirkungen der Insolvenz auf die Mitarbeiter abzufedern, wurde ein Interessenausgleich mit Sozialplan vereinbart. Die Mitarbeiter erhalten bis zu sechs Monate Löhne und Gehälter sowie Angebote zur Qualifizierung. Zudem wird ihnen die Möglichkeit geboten, in eine Transfergesellschaft zu wechseln, um die Zeit der Arbeitslosigkeit zu überbrücken.
Die Krise in der Automobilindustrie hat nicht nur die ae group, sondern auch viele andere Zulieferer hart getroffen. Die gestiegenen Kosten und die Unsicherheiten auf den internationalen Märkten haben die Branche in eine schwierige Lage gebracht. Experten warnen, dass ohne grundlegende Veränderungen in der Branche weitere Insolvenzen drohen könnten.

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