LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie zeigt, dass Instagram trotz implementierter Schutzmaßnahmen weiterhin problematische Inhalte für Teenager zugänglich macht. Die Untersuchung kritisiert die Wirksamkeit der Sicherheitswerkzeuge und wirft Meta vor, Engagement über Sicherheit zu stellen.

Instagram steht erneut in der Kritik, da eine aktuelle Studie aufzeigt, dass die Plattform trotz ihrer Sicherheitsmaßnahmen für Teenager weiterhin problematische Inhalte wie Suizid- und Selbstverletzungsposts nicht effektiv filtert. Die Untersuchung, durchgeführt von Cybersecurity for Democracy und unterstützt von Kinderschutzorganisationen, fand heraus, dass 30 von 47 Sicherheitswerkzeugen entweder ineffektiv oder nicht mehr existent sind. Dies wirft Fragen zur Prioritätensetzung von Meta, dem Mutterkonzern von Instagram, auf.
Meta hat die Ergebnisse der Studie zurückgewiesen und betont, dass ihre Schutzmaßnahmen dazu geführt haben, dass Jugendliche weniger schädliche Inhalte sehen. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, dass die Sicherheitswerkzeuge von Millionen Eltern und Jugendlichen genutzt werden und dass die Teenager-Konten der Plattform branchenführend seien. Dennoch bleibt die Kritik bestehen, dass die Maßnahmen nicht ausreichen, um junge Nutzer vor gefährlichen Inhalten zu schützen.
Die Studie zeigt auch, dass Instagram Kinder dazu ermutigt, Inhalte zu posten, die von Erwachsenen sexualisierte Kommentare erhalten. Dies wirft ein weiteres Licht auf die Herausforderungen, denen sich soziale Medienplattformen bei der Sicherstellung der Sicherheit junger Nutzer gegenübersehen. Die britische Regierung hat unter dem Online Safety Act neue Anforderungen an Plattformen gestellt, um schädliche Inhalte zu bekämpfen, was den Druck auf Unternehmen wie Meta erhöht.
Die Untersuchung basiert auf der Erstellung gefälschter Teenager-Konten, die aufzeigten, dass viele der Sicherheitswerkzeuge entweder nicht mehr existieren oder nur begrenzt wirksam sind. Nur acht der analysierten Werkzeuge funktionierten effektiv, was bedeutet, dass Jugendliche weiterhin Inhalte sehen, die gegen die eigenen Regeln von Instagram verstoßen. Diese Ergebnisse werfen ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen auf sozialen Medienplattformen zu überdenken und zu verbessern.
Meta hat in der Vergangenheit Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit von Kindern auf ihren Plattformen zu erhöhen, doch Experten wie Dr. Laura Edelson von Cybersecurity for Democracy betonen, dass noch ein langer Weg vor ihnen liegt. Die Diskussion um die Sicherheit von Jugendlichen im Internet bleibt ein zentrales Thema, das sowohl technologische als auch regulatorische Lösungen erfordert.

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