BANGKOK / SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein internationales Netzwerk von Cyberkriminellen wurde in Thailand zerschlagen, nachdem es über 870 Südkoreaner um 15 Millionen Dollar betrogen hatte. Die Täter nutzten komplexe Geldwäschemethoden, um ihre Spuren zu verwischen. Die thailändischen Behörden haben den Anführer und acht weitere Kernmitglieder festgenommen, die nun auf ihre Auslieferung nach Südkorea warten.

In einer koordinierten Aktion haben die thailändischen und südkoreanischen Behörden ein internationales Netzwerk von Cyberkriminellen zerschlagen, das über 870 Südkoreaner um insgesamt 15 Millionen Dollar betrogen hat. Die Täter nutzten eine Vielzahl von Betrugsmethoden, darunter romantische Maschen, Krypto-Betrug und gefälschte Lotterieentschädigungen, um ihre Opfer zu täuschen. Die Festnahme von 25 Mitgliedern der Bande in Seoul und die Verhaftung des Anführers sowie acht weiterer Kernmitglieder in Thailand markieren einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen die internationale Cyberkriminalität.
Experten warnen vor den ausgeklügelten Geldwäschemethoden, die von der Gruppe angewendet wurden, um ihre kriminellen Aktivitäten zu verschleiern. Diese Methoden, bekannt als “mehrschichtige Geldwäsche”, umfassen das sogenannte “Chain-Hopping”, bei dem Gelder schnell über verschiedene Blockchains übertragen werden, um Transaktionsspuren zu verwischen. Diese Technik stellt Ermittler vor große Herausforderungen, da sie unzählige Stunden mit der Verfolgung von Geldern über diverse Protokolle verbringen müssen.
Ein weiterer Aspekt des Betrugssystems war die Nutzung von nicht lizenzierten OTC-Brokernetzwerken, insbesondere in Touristenzentren wie Pattaya. Diese Netzwerke ermöglichten es den Kriminellen, Kryptowährungen in Fiat-Währungen umzuwandeln, ohne traditionelle Bankkontrollen zu durchlaufen. Diese Aktivitäten wurden oft über verschlüsselte Apps wie Telegram und WeChat koordiniert, was die Nachverfolgung zusätzlich erschwerte.
Die Organisation nutzte auch verschachtelte Dienste innerhalb regulierter Börsen, um anonymisierte Handelsplattformen zu schaffen. Diese sogenannten “parasitären Börsen” verarbeiteten nahezu 100-mal mehr illegale Transaktionen als ihre regulären Gegenstücke und erhoben hohe Gebühren für die Anonymität. Solche Techniken, kombiniert mit Krypto-gestützten Prepaid-Karten und mikro-transaktionalen Splittings, machten es den Ermittlern schwer, die kriminellen Aktivitäten aufzudecken.

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