LONDON (IT BOLTWISE) – Die Druckerautomatisierungssoftware Vasion Print steht im Fokus von Sicherheitsbedenken. Ein Sicherheitsforscher meldete 83 Schwachstellen, die seit Ende 2021 bekannt sind. Trotz kontinuierlicher Kommunikation bleibt unklar, ob alle Lücken geschlossen wurden. Die betroffenen Systeme umfassen Linux-, macOS- und Windows-Clients.

Die Druckerautomatisierungssoftware Vasion Print, ehemals bekannt als PrinterLogic, steht derzeit im Zentrum einer Sicherheitsdebatte. Ein Sicherheitsforscher hat bereits Ende 2021 insgesamt 83 Schwachstellen an den Hersteller gemeldet. Seitdem besteht ein kontinuierlicher Austausch zwischen dem Forscher und dem Unternehmen, doch der aktuelle Status der Sicherheitsprobleme bleibt undurchsichtig. Weder das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) noch das National Institute of Standards and Technology (NIST) konnten bisher bestätigen, dass alle Lücken geschlossen wurden.
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass einige der gemeldeten Schwachstellen noch keine CVE-Nummern erhalten haben und die Einstufung des Bedrohungsgrads aussteht. Dies betrifft insbesondere die Linux- und macOS-Clients, die von einer kritischen Schwachstelle (CVE-2025-34192) betroffen sind. Diese erlaubt es Angreifern, eine veraltete Kryptografie-Komponente auszunutzen, um TLS-Verbindungen zu schwächen. Die betroffenen Versionen sollen jedoch ab 20.0.2140 und 22.0.893 abgesichert sein.
Ein weiteres Sicherheitsrisiko stellt die Schwachstelle CVE-2025-34193 dar, die es Angreifern ermöglicht, Systemrechte zu erlangen. Ob hierfür bereits ein Sicherheitsupdate existiert, bleibt unklar. Auf der Vasion-Website sind keine konkreten Informationen darüber zu finden, ob alle vom Sicherheitsforscher gemeldeten Lücken geschlossen wurden. Der Forscher bemängelt zudem, dass einige Schwachstellen vom Hersteller nicht als Gefahr anerkannt und lediglich als Verbesserungsvorschläge behandelt wurden.
Administratoren wird dringend empfohlen, sicherzustellen, dass sie die aktuellste Version der Software installiert haben, um potenzielle Sicherheitsrisiken zu minimieren. Eine offizielle Stellungnahme von Vasion steht noch aus, doch die Branche wartet gespannt auf eine Klärung der Situation. Die Unsicherheit über den Patchstatus der gemeldeten Probleme unterstreicht die Notwendigkeit einer transparenten Kommunikation zwischen Softwareherstellern und Sicherheitsforschern.

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