TEHERAN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten der anhaltenden Spannungen zwischen dem Iran und den USA gibt es vorsichtige Fortschritte in den Atomverhandlungen. Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi betonte die Notwendigkeit realistischer Erwartungen und warnte vor voreiligen Schlüssen.

Die jüngsten Gespräche zwischen dem Iran und den USA in Rom markieren einen weiteren Schritt in den Bemühungen, das Atomabkommen von 2015 wiederzubeleben. Trotz der Fortsetzung der Verhandlungen bleibt die Stimmung verhalten. Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi machte deutlich, dass weder Optimismus noch Pessimismus angebracht seien. Vielmehr verfolge der Iran einen sachlichen Ansatz und beobachte die Entwicklungen Schritt für Schritt.
Nach der zweiten Verhandlungsrunde einigten sich beide Seiten darauf, die technischen Gespräche in der omanischen Hauptstadt Maskat fortzusetzen. Diese sollen sich vor allem mit der umstrittenen Urananreicherung befassen, einem zentralen Punkt der Verhandlungen. Im Wiener Atomabkommen von 2015 war dem Iran eine Anreicherung von 3,67 Prozent erlaubt, doch inzwischen liegt der Wert bei rund 60 Prozent.
Der Iran hat signalisiert, zur vereinbarten Obergrenze zurückzukehren, jedoch nur unter der Bedingung, dass wirtschaftliche Sanktionen aufgehoben werden. Diese Sanktionen haben die iranische Wirtschaft stark belastet, und die Freigabe eingefrorener Auslandskonten steht für Teheran im Vordergrund. Diese Konten werden auf mehr als 100 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Ein weiterer wichtiger Punkt für den Iran ist die Sicherstellung, dass ein mögliches Abkommen Bestand hat. Der Ausstieg der USA aus dem Wiener Atomabkommen im Jahr 2018 unter Präsident Donald Trump hatte die Spannungen erheblich verschärft. Daher fordert Teheran verbindliche Zusagen aus Washington.
Die technischen Verhandlungen in Maskat werden von Omans Außenminister Badr al-Busaidi vermittelt. Beobachter erwarten, dass die Reduzierung der Urananreicherung eine zentrale Voraussetzung für eine politische Einigung darstellt. Ein vollständiger Verzicht auf Nukleartechnologie, wie er im Fall Libyens erfolgte, wird vom Iran jedoch kategorisch abgelehnt.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die Gespräche zu einem Durchbruch führen können. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Spannung, da eine Einigung nicht nur die regionale Stabilität, sondern auch die globalen Sicherheitsinteressen beeinflussen könnte.

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