LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch iranische Cyberangriffe nimmt mit der Wiederkehr der Ransomware Pay2Key.I2P zu, die gezielt westliche Unternehmen ins Visier nimmt.

Die iranisch unterstützte Ransomware-as-a-Service (RaaS) namens Pay2Key ist erneut aufgetaucht und richtet sich verstärkt gegen Israel und die USA. Diese Entwicklung folgt auf den jüngsten Konflikt zwischen diesen Ländern und Iran. Die Ransomware, die nun unter dem Namen Pay2Key.I2P operiert, wird mit der Hackergruppe Fox Kitten in Verbindung gebracht. Diese Gruppe ist bekannt für ihre Verbindungen zur Mimic-Ransomware, was die Bedrohungslage weiter verschärft.

Pay2Key.I2P bietet Cyberkriminellen, die Angriffe gegen die Feinde Irans durchführen, eine Gewinnbeteiligung von 80 %, was eine Erhöhung gegenüber den bisherigen 70 % darstellt. Diese finanzielle Motivation wird durch eine ideologische Komponente ergänzt, die auf die Unterstützung Irans abzielt. Die US-Regierung hat bereits im vergangenen Jahr die Vorgehensweise dieser Gruppe offengelegt, die durch Partnerschaften mit anderen Ransomware-Crews wie NoEscape und BlackCat operiert.

Die Nutzung von Pay2Key durch iranische Bedrohungsakteure geht auf das Jahr 2020 zurück, wobei israelische Unternehmen durch die Ausnutzung bekannter Sicherheitslücken ins Visier genommen wurden. Seit Februar 2025 hat Pay2Key.I2P über 51 erfolgreiche Erpressungen durchgeführt und dabei mehr als 4 Millionen US-Dollar eingenommen. Diese Ransomware-Kampagne ist nicht nur finanziell motiviert, sondern auch ein Beispiel für Cyberkrieg gegen westliche Ziele.

Ein bemerkenswerter Aspekt der neuesten Variante von Pay2Key.I2P ist, dass sie als erste bekannte RaaS-Plattform auf dem Invisible Internet Project (I2P) gehostet wird. Dies stellt einen bedeutenden Schritt dar, da bisherige Malware-Familien I2P lediglich für die Kommando- und Kontrollkommunikation nutzten. Die Infrastruktur direkt auf I2P zu betreiben, zeigt die fortschrittliche und schwer zu verfolgende Natur dieser Bedrohung.

Zusätzlich hat Pay2Key.I2P auf einem russischen Darknet-Forum gepostet, dass jeder die Ransomware für einen Einsatzpreis von 20.000 US-Dollar nutzen kann. Dies markiert einen Wandel in den RaaS-Operationen, da Entwickler nun den gesamten Lösegeldbetrag von erfolgreichen Angriffen einbehalten können, anstatt nur durch den Verkauf der Ransomware zu profitieren.

Die Ransomware-Builder von Pay2Key.I2P haben zudem eine Option zur gezielten Angriffe auf Linux-Systeme integriert, was auf eine kontinuierliche Verbesserung der Funktionalität hindeutet. Die Windows-Version wird als ausführbare Datei in einem selbstextrahierenden Archiv geliefert und enthält verschiedene Ausweichtechniken, um Microsoft Defender Antivirus zu deaktivieren und forensische Spuren zu minimieren.

Die Bedrohung durch Pay2Key.I2P wird als gefährliche Verbindung von staatlich gesponsertem Cyberkrieg und globaler Cyberkriminalität angesehen. Mit Verbindungen zu Fox Kitten und Mimic sowie einem finanziellen Anreiz für Unterstützer Irans stellt diese RaaS-Operation eine ernsthafte Gefahr für westliche Organisationen dar.

Die US-amerikanischen Cybersicherheits- und Geheimdienste haben vor Vergeltungsangriffen Irans gewarnt, nachdem die USA Luftangriffe auf drei iranische Nuklearanlagen durchgeführt haben. Unternehmen im Bereich der industriellen und kritischen Infrastruktur werden aufgefordert, wachsam zu sein und ihre Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen, da iranische Hackergruppen wie MuddyWater und APT33 gezielt Transport- und Fertigungsorganisationen in den USA angreifen.

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Iranische Ransomware Pay2Key.I2P bedroht westliche Unternehmen
Iranische Ransomware Pay2Key.I2P bedroht westliche Unternehmen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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