LONDON (IT BOLTWISE) – In einer alarmierenden Entwicklung hat die U.S. Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) bekannt gegeben, dass Ransomware-Gruppen gezielt ungepatchte SimpleHelp Remote Monitoring and Management (RMM) Instanzen ausnutzen, um Kunden eines nicht genannten Anbieters von Abrechnungssoftware zu kompromittieren.

Seit Januar 2025 beobachten Experten ein verstärktes Interesse von Ransomware-Akteuren an ungepatchten Versionen von SimpleHelp RMM. Diese Schwachstellen, die von SimpleHelp Anfang des Jahres offengelegt wurden, umfassen unter anderem die CVE-2024-57727, CVE-2024-57728 und CVE-2024-57726. Diese Sicherheitslücken ermöglichen Informationslecks, Privilegieneskalation und Remote-Code-Ausführung. Besonders besorgniserregend ist, dass Gruppen wie DragonForce diese Schwachstellen aktiv ausnutzen, um gezielt Unternehmen anzugreifen. Sophos berichtete kürzlich, dass ein Managed Service Provider durch diese Schwachstellen kompromittiert wurde, was den Angreifern ermöglichte, auf weitere Kunden zuzugreifen. CISA hat daraufhin eine Reihe von Maßnahmen empfohlen, um die Bedrohung durch Ransomware zu minimieren. Dazu gehört die Isolierung und Aktualisierung von SimpleHelp-Servern, die Benachrichtigung von Kunden und die Durchführung von Bedrohungsjagden, um Anzeichen einer Kompromittierung zu erkennen. Ein weiteres Beispiel für die zunehmende Raffinesse von Ransomware-Angriffen ist der Einsatz von Fog-Ransomware, die kürzlich eine Finanzinstitution in Asien ins Visier nahm. Diese Angriffe zeichnen sich durch den Einsatz von Dual-Use- und Open-Source-Pentest-Tools aus, die in anderen Ransomware-Angriffen bisher nicht beobachtet wurden. Die Angreifer nutzten kompromittierte VPN-Zugangsdaten und Systemschwachstellen, um in das Netzwerk der Organisation einzudringen und Daten zu verschlüsseln. Interessanterweise setzten sie auch legitime Software wie Syteca ein, um ihre Aktivitäten zu verschleiern. Diese ungewöhnlichen Taktiken deuten darauf hin, dass die Angreifer möglicherweise auch Spionageziele verfolgen. Parallel dazu zeigt die Analyse der LockBit-Ransomware-Gruppe, dass China zu den am häufigsten angegriffenen Ländern gehört. Dies könnte auf die große industrielle Basis und den Fertigungssektor des Landes zurückzuführen sein. Trotz mehrerer Rückschläge bleibt die Gruppe aktiv und hat in den letzten sechs Monaten rund 2,3 Millionen US-Dollar eingenommen. Die Leaks der Admin-Panel-Daten von LockBit haben zudem gezeigt, dass die Gruppe weiterhin in China operiert, trotz möglicher politischer Konsequenzen. Diese Entwicklungen verdeutlichen die anhaltende Bedrohung durch Ransomware und die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu verbessern.

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