TEL AVIV / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Mobilisierung von 60.000 Reservisten für die Offensive in Gaza hat in Israel eine hitzige Debatte über die Wehrpflicht für die Ultraorthodoxen entfacht. Premierminister Benjamin Netanyahu steht unter Druck, eine Lösung zu finden, während die Spannungen in der Knesset zunehmen.

Die aktuelle militärische Offensive Israels im Gazastreifen hat nicht nur geopolitische, sondern auch innenpolitische Wellen geschlagen. Premierminister Benjamin Netanyahu sieht sich mit einer eskalierenden Debatte über die Wehrpflicht für die Ultraorthodoxen konfrontiert. Diese Gruppe, die etwa 15% der israelischen Bevölkerung ausmacht, ist traditionell von der Wehrpflicht befreit, was auf eine Vereinbarung aus der Gründungszeit des Staates zurückgeht.
Die Spannungen in der Knesset sind hoch, da die Ultraorthodoxen Parteien United Torah Judaism und Shas kürzlich aus der Regierungskoalition ausgetreten sind. Sie protestieren gegen das Scheitern eines Gesetzes, das ihre Mitglieder von der Wehrpflicht befreien sollte. Diese politische Krise droht die Regierung zu destabilisieren, während die militärischen Operationen in Gaza weitergehen.
Yuli Edelstein, ein prominenter Likud-Abgeordneter, betont die Notwendigkeit, dass Ultraorthodoxe, die nicht in religiösen Studien engagiert sind, ihren Dienst in der IDF leisten. Er sieht dies als eine Frage der nationalen Sicherheit und der sozialen Gerechtigkeit. Die IDF selbst hat einen Mangel an 10.000 bis 12.000 Soldaten gemeldet, was den Druck auf die Regierung erhöht, eine Lösung zu finden.
Ido Keren, Gründer der Organisation ‘Katef Le Katef’, argumentiert, dass eine universelle Wehrpflicht mit wirtschaftlichen Sanktionen durchgesetzt werden sollte. Dies würde die Ultraorthodoxen dazu ermutigen, sich nicht nur dem Militär, sondern auch dem Arbeitsmarkt anzuschließen. Diese Debatte ist nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch der sozialen Integration und der wirtschaftlichen Zukunft des Landes.

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