WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Wachstumsprognose für das Jahr 2025 leicht angehoben. Trotz der positiven Anpassung bleiben die Risiken für die Finanzstabilität erhöht. Die unerwartete Widerstandsfähigkeit der Weltwirtschaft und die gedämpfte Inflationsreaktion sind zentrale Themen des aktuellen Berichts.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognose für das globale Wirtschaftswachstum im Jahr 2025 von ursprünglich 3,0 Prozent auf 3,2 Prozent angehoben. Diese Anpassung spiegelt eine unerwartete Widerstandsfähigkeit der Weltwirtschaft wider, die sich trotz der anhaltenden Unsicherheiten in der Handelspolitik zeigt. Die Prognose für 2026 bleibt unverändert bei 3,1 Prozent. Im Jahr 2024 war die Weltwirtschaft um 3,3 Prozent gewachsen, was auf eine leichte Abschwächung hindeutet.
Ein wesentlicher Faktor für die Anpassung der Prognose ist die geringere als erwartete Auswirkung der Zölle auf die globale Konjunktur. Unternehmen und Haushalte haben ihre Investitionen und Konsumausgaben vorgezogen, um den erwarteten Zollerhöhungen zuvorzukommen, was der Wirtschaft einen kurzfristigen Schub verlieh. Zudem konnten Unternehmen Preiserhöhungen aufgrund von Verzögerungen bei der Umsetzung neuer Zölle aufschieben, was ebenfalls zur Stabilität beitrug.
In den USA prognostiziert der IWF ein Wachstum von 2,0 Prozent für 2025, leicht angehoben von 1,9 Prozent. Für China bleiben die Wachstumsprognosen bei 4,8 Prozent für 2025 unverändert. Der Euroraum soll um 1,2 Prozent wachsen, wobei Deutschland mit einem Wachstum von 0,2 Prozent eine der niedrigsten Raten aufweist. Die Europäische Zentralbank wird voraussichtlich ihren Leitzins bei 2,0 Prozent belassen, was auf eine vorsichtige Geldpolitik hindeutet.
Der IWF warnt jedoch vor erhöhten Risiken für die Finanzstabilität. Trotz einer leichten Entspannung seit April bleiben die Risiken hoch, insbesondere durch die Verschiebung von Schulden zum öffentlichen Sektor und die zunehmende Verflechtung von Banken und Nichtbanken. Die Abwertung des US-Dollar und die hohe Bewertung von Risiko-Assets könnten zu abrupten Preiskorrekturen führen. Zudem wächst die Rolle von Nichtbanken-Finanzintermediären, was die Anfälligkeiten im Finanzsystem erhöht.
Die Unsicherheit in der Handelspolitik bleibt ein zentrales Thema, da es an klaren und dauerhaften Vereinbarungen zwischen den Handelspartnern fehlt. Der Fokus verlagert sich zunehmend auf die Auswirkungen von Zöllen auf Preise, Investitionen und Konsum. Der IWF sieht Anzeichen dafür, dass protektionistische Maßnahmen negative Effekte auf die Wirtschaft haben könnten, was sich in gestiegener Kerninflation und leicht erhöhter Arbeitslosigkeit in den USA zeigt.

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