DETROIT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Ankündigung eines Handelsabkommens zwischen den USA und Japan hat bei US-Investoren für Optimismus gesorgt, während die Automobilindustrie mit gemischten Gefühlen reagiert.
Die Nachricht über ein neues Handelsabkommen zwischen den USA und Japan hat die Aktienkurse großer US-Automobilhersteller wie General Motors, Ford und Stellantis in die Höhe getrieben. Investoren sehen darin ein Zeichen für mögliche weitere Handelsabkommen, die bestehende Handelsbarrieren abbauen könnten. Doch die Automobilhersteller selbst sind weniger begeistert, da das Abkommen die Importzölle auf japanische Fahrzeuge senkt, während die Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada höher bleiben.
Der neue Deal sieht vor, dass Fahrzeuge aus Japan mit einem Zollsatz von 15% in die USA importiert werden können, was eine deutliche Reduzierung gegenüber den bisherigen 27,5% darstellt. Dies könnte japanischen Automobilherstellern wie Toyota, Subaru und Mazda einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, da sie stark auf in Japan produzierte Fahrzeuge für den US-Markt angewiesen sind.
Die Detroit Three, bestehend aus GM, Ford und Stellantis, äußerten Bedenken, dass sie nun höhere Zölle auf Fahrzeuge zahlen müssen, die in Mexiko oder Kanada produziert werden. Diese Zölle können bis zu 25% betragen, abhängig vom US-Anteil der Fahrzeuge. Dies könnte dazu führen, dass Fahrzeuge mit weniger US-Inhalt aus Japan oder dem Vereinigten Königreich günstiger in den USA angeboten werden können.
Die American Automotive Policy Council, die die Interessen der Detroit Three vertritt, kritisierte das Abkommen scharf. Sie argumentiert, dass es japanischen Importen einen einfacheren Zugang zum US-Markt verschafft als einigen in Nordamerika produzierten Fahrzeugen. Auch die Gewerkschaft United Auto Workers zeigte sich enttäuscht und betonte, dass amerikanische Arbeiter erneut benachteiligt würden.
Der Deal könnte auch Auswirkungen auf andere Länder haben. Sollte Südkorea ein ähnliches Abkommen mit den USA schließen, könnte es zu einem kostengünstigen Produktionsstandort für Autos und Lastwagen werden, ähnlich wie Mexiko. Dies würde den Druck auf die US-Automobilhersteller weiter erhöhen, ihre Produktionsstrategien zu überdenken.
Die japanischen Automobilhersteller begrüßten das Abkommen und sehen darin eine Chance, ihre Investitionen in den USA zu erhöhen. Gleichzeitig warnte der US-Finanzminister, dass bei Nichteinhaltung der Vereinbarung durch Japan die Zölle wieder auf das höhere Niveau angehoben werden könnten.

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