TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) hat ArkEdge Space ausgewählt, um ein innovatives Satellitenpositionierungssystem zu entwickeln, das bestehende GNSS-Systeme ergänzt. Dieses neue System nutzt kleine Satelliten in niedriger Erdumlaufbahn, um hochpräzise und intensive Positionsdaten bereitzustellen. Diese Entwicklung könnte die Anfälligkeit herkömmlicher GNSS-Systeme gegenüber Störungen und Spoofing-Angriffen erheblich verringern.

Die Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) hat ArkEdge Space mit der Entwicklung eines neuen Satellitenpositionierungssystems beauftragt, das bestehende GNSS-Systeme ergänzen soll. Dieses Projekt, bekannt als LEO-PNT (Low-Earth Orbit Positioning Satellite Systems), zielt darauf ab, die Schwächen traditioneller GNSS-Technologien zu überwinden, die durch schwache Signale anfällig für Störungen und Spoofing-Angriffe sind.
ArkEdge Space, unter der Leitung von CEO Takayoshi Fukuyo, ist spezialisiert auf die Planung, das Design, die Massenproduktion und den Betrieb von Mikrosatellitenkonstellationen. Das LEO-PNT-System nutzt kleine Satelliten, die in Höhen zwischen 500 km und 1.200 km um die Erde kreisen, um weltweit hochintensive und präzise Positionsinformationen bereitzustellen. Im Vergleich dazu befinden sich herkömmliche GNSS-Satelliten in einer Höhe von etwa 20.000 km.
Ein wesentlicher Vorteil des LEO-PNT-Systems ist seine Fähigkeit, unabhängig von GNSS zu arbeiten, was bedeutet, dass es auch dann funktionieren kann, wenn bestehende Systeme gestört oder blockiert sind. Ingenieure untersuchen die Übertragung von LEO-PNT-Signalen über die C-, S- und L-Frequenzbänder, einschließlich des C1-Bandes (5010-5030 MHz) und des C2-4-Bandes (5030-5250 MHz).
Das Projekt baut auf einer Machbarkeitsstudie von JAXA auf, die von Oktober 2024 bis März 2025 durchgeführt wurde. Die aktuelle Studie, die von September 2025 bis März 2026 läuft, umfasst die Signalgestaltung, die Erforschung der Empfangstechnologie und Systemstudien für GNSS-unabhängige LEO-PNT-Systeme. Ziel ist es, robuste Positions- und Zeitinformationen für Nutzer auf der Erde bereitzustellen.
Die Vorteile des LEO-PNT-Systems sind vielfältig. Die niedrigere Umlaufbahn ermöglicht stärkere Positionssignale, die weniger anfällig für Dämpfung und Störungen sind. Zudem erlauben die schnellen Änderungen der Satelliten-Sichtlinienvektoren eine schnellere Konvergenz der Positionierung, was Anwendungen wie autonomes Fahren und Präzisionslandwirtschaft unterstützt. Darüber hinaus können Satelliten in niedriger Erdumlaufbahn Dienste erweitern, die derzeit auf die QZSS-Abdeckung beschränkt sind, wie MADOCA-PPP.
ArkEdge Space betont, dass diese Technologie zu hochautomatisierten Gesellschaften und einer sichereren Zukunft beitragen wird. Die Entwicklung solcher Systeme ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer robusteren und widerstandsfähigeren globalen Positionierungsinfrastruktur.

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