WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der anhaltenden Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach einer raschen Zinssenkung bleibt der Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, bei seiner vorsichtigen Haltung. In einer Anhörung vor einem Kongressausschuss erklärte Powell, dass die Federal Reserve gut positioniert sei, um die wirtschaftliche Entwicklung weiter zu beobachten, bevor Änderungen in der Geldpolitik vorgenommen werden.
Jerome Powell, der Vorsitzende der US-Notenbank, steht unter erheblichem Druck von US-Präsident Donald Trump, die Zinsen zu senken. Trump argumentiert, dass eine Zinssenkung die Wirtschaft ankurbeln könnte, insbesondere angesichts der erhöhten Zölle, die die Preise in die Höhe treiben und die wirtschaftliche Aktivität belasten könnten. Powell hingegen bleibt bei seiner abwartenden Haltung und betont, dass die Fed gut positioniert sei, um die wirtschaftlichen Entwicklungen zu beobachten, bevor Änderungen in der Geldpolitik vorgenommen werden.
Powell erklärte vor dem Ausschuss im Repräsentantenhaus, dass die aktuelle Zinspause auf Prognosen eines spürbaren Anstiegs der Inflation in diesem Jahr basiert. Er wies darauf hin, dass viele Zinspfade möglich seien, abhängig von der Entwicklung des Arbeitsmarktes und der Verbraucherpreise. Sollte sich die Inflation als niedriger als erwartet erweisen, könnte dies eine frühere Zinssenkung rechtfertigen.
Der Offenmarktausschuss der Fed, dem auch Jeff Schmid von der Kansas City Fed angehört, wird Ende Juli über die Geldpolitik entscheiden. Schmid unterstützt Powells vorsichtige Haltung und betont, dass die Widerstandsfähigkeit der Wirtschaft der Fed die Zeit gibt, die Preis- und Wirtschaftsentwicklung zu beobachten.
Donald Trump hat die unabhängige Notenbank wiederholt gedrängt, die Zinsschraube zu lockern. Der Leitzins liegt seit Dezember im Bereich von 4,25 bis 4,50 Prozent. Trotz Trumps Forderungen deutet sich jedoch keine schnelle Rückkehr zu Zinssenkungen an, wie der Ökonom Elmar Völker von der LBBW feststellt. Eine Lockerung der Geldpolitik bleibt somit eine Außenseiterwette.
Die Diskussion um die Zinspolitik der Fed ist nicht nur eine Frage der Wirtschaftspolitik, sondern auch ein politisches Thema. Die Unabhängigkeit der Notenbank ist ein zentraler Punkt in der Debatte, da Trump versucht, Einfluss auf die Geldpolitik zu nehmen. Die Fed muss jedoch ihre Entscheidungen auf der Grundlage wirtschaftlicher Daten und nicht politischer Forderungen treffen.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die wirtschaftlichen Faktoren entwickeln und ob die Fed ihre Zinspolitik anpassen wird. Die Unsicherheiten im Nahen Osten und ihre potenziellen Auswirkungen auf die US-Wirtschaft sind ebenfalls Faktoren, die die Entscheidungen der Fed beeinflussen könnten.
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