NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der renommierte Wirtschafts-Nobelpreisträger Joseph Stiglitz hat in einem Interview seine Besorgnis über die wirtschaftliche Entwicklung der USA unter der Führung von Donald Trump geäußert.

Joseph Stiglitz, ein angesehener Wirtschafts-Nobelpreisträger und Professor an der Columbia University, hat in einem Interview seine Bedenken über die wirtschaftliche Lage der USA unter der Regierung von Donald Trump geäußert. Er prognostiziert eine düstere Zukunft für die US-Wirtschaft, geprägt von einer möglichen Stagflation, die sowohl die USA als auch die Weltwirtschaft erheblich beeinträchtigen könnte.
Stiglitz kritisiert die Wirtschaftspolitik von Trump scharf und bezeichnet die USA als einen „Hochrisiko-Standort“ für Investitionen. Die Unsicherheit, die durch das politische Chaos und die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit entsteht, schreckt Investoren ab, die nach Rechtssicherheit suchen. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass die USA derzeit ein unattraktiver Ort für Investitionen sind.
Besonders die Zollpolitik und die angekündigten Steuersenkungen von Trump stehen im Fokus von Stiglitz’ Kritik. Er sieht in diesen Maßnahmen eine Gefahr für die Stabilität der US-Wirtschaft. Die Unberechenbarkeit der Regierungspolitik wirkt wie Gift auf die wirtschaftliche Entwicklung und könnte zu einer Stagflation führen, bei der die Wirtschaft stagniert und gleichzeitig die Inflation hoch bleibt.
Obwohl die Aussicht auf sinkende Steuern und niedrigere Löhne theoretisch positiv für die Aktienmärkte sein sollte, zeigt sich laut Stiglitz das Gegenteil. Die fallenden Aktienkurse sind ein Zeichen für die Unsicherheit und die Sorgen der Investoren. Hinzu kommen die Missachtung der Rechtsstaatlichkeit und das Kündigen von Regierungsverträgen, die das Vertrauen weiter erschüttern.
Stiglitz geht davon aus, dass Trumps Steuersenkungen das Handelsdefizit weiter ausweiten werden, ähnlich wie in seiner ersten Amtszeit. Er kritisiert die fehlende Strategie und das mangelnde Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge seitens der Regierung. Diese Politik stellt nicht nur ein Risiko für die US-Wirtschaft dar, sondern auch für die globale Wirtschaft.
Bereits nach den Steuersenkungen im Jahr 2017 stiegen die Investitionen der Unternehmen nicht, sondern lediglich die Aktienkurse. Doch diesmal bleiben selbst diese aus. Stiglitz ist überzeugt, dass der Pessimismus überwiegt und die Steuersenkungen die Wirtschaft nur kurzfristig ankurbeln könnten.

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