Kaliforniens Gouverneur kontert Trumps Vorwürfe mit scharfer Kritik

KALIFORNIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die politischen Spannungen in den USA erreichen erneut einen Höhepunkt, als Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom scharf auf die Vorwürfe der Trump-Administration reagiert. Diese beschuldigt ihn, nicht entschieden genug gegen Unruhestifter bei Protesten vorzugehen. Newsom kontert mit Kritik an Trump und dessen Unterstützern, insbesondere im Hinblick auf deren Rolle bei den Unruhen nach dem Angriff auf das Kapitol.

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom hat sich entschieden gegen die Anschuldigungen der Trump-Administration gewehrt, er würde nicht ausreichend gegen Unruhestifter bei Protesten in Los Angeles vorgehen. Diese Vorwürfe kamen insbesondere von Stephen Miller, einem ehemaligen Berater von Donald Trump, der die Demonstranten als “Insurrectionists” bezeichnete. Newsom konterte auf der Plattform X mit der Bemerkung, dass die wahren Unruhestifter Trump und seine Anhänger seien.

Diese Auseinandersetzungen sind nicht neu. Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Wortgefechte zwischen Newsom und der Trump-Administration. Besonders im Fokus stehen die umfassenden Begnadigungen, die Trump nach seinem Amtsantritt ausgesprochen hatte. Diese betrafen über 1.000 Personen, die in die Ereignisse um den Angriff auf das Kapitol im Januar 2021 verwickelt waren, darunter Mitglieder extrem rechter Gruppen wie die “Oath Keepers” und “Proud Boys”.

Die politische Landschaft in den USA ist seit dem Angriff auf das Kapitol im Januar 2021 stark polarisiert. Die Begnadigungen durch Trump haben die Spannungen weiter angeheizt, da viele der Begnadigten mit strengen Haftstrafen hätten rechnen müssen. Newsom nutzt diese Gelegenheit, um auf die Doppelmoral der Trump-Administration hinzuweisen, die einerseits Proteste in Kalifornien kritisiert, andererseits jedoch selbst radikale Gruppen unterstützt.

Die Vorwürfe gegen Newsom und die Unterstützung von Stephen Miller für Trumps Aussagen verdeutlichen die anhaltenden Spannungen zwischen den politischen Lagern in den USA. Diese Konflikte sind symptomatisch für die tiefen Risse, die sich durch die amerikanische Gesellschaft ziehen. Die Frage, wie mit Protesten und Unruhen umgegangen werden soll, bleibt ein zentraler Streitpunkt.

Die Reaktionen auf Newsoms Kritik an Trump zeigen, dass die politische Debatte in den USA weiterhin von Konfrontation geprägt ist. Während Newsom die Gelegenheit nutzt, um auf die Verantwortung der Trump-Administration für die Unruhen hinzuweisen, bleibt die Frage offen, wie die politischen Lager in Zukunft miteinander umgehen werden. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, ob eine Annäherung möglich ist oder ob die Gräben weiter vertieft werden.

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