KENTUCKY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Handelsmaßnahmen Kanadas gegen US-amerikanische Produkte haben in der Bourbon-Industrie von Kentucky für erhebliche Unruhe gesorgt.

Die Bourbon-Hersteller in Kentucky sind alarmiert über die jüngsten Schritte Kanadas, US-amerikanische Alkoholprodukte aus den Regalen zu entfernen. Diese Reaktion folgt auf die von Donald Trump verhängten 25%igen Zölle, die Kanada zu Gegenmaßnahmen veranlasst haben. Mehrere kanadische Provinzen haben den Verkauf von in den USA hergestelltem Alkohol eingestellt und den Import neuer Produkte gestoppt. Der Präsident der Kentucky Distillers’ Association, Eric Gregory, warnte, dass diese Maßnahmen weitreichende Konsequenzen für die Branche haben könnten, da 95% des weltweiten Bourbons aus Kentucky stammen. Die kanadische Regierung hat angekündigt, Zölle in gleicher Höhe auf amerikanische Waren im Wert von 155 Milliarden Dollar zu erheben. Diese Entwicklung könnte das Wachstum der Bourbon-Industrie in den kommenden Jahren gefährden. In den letzten Tagen haben Provinzen wie Ontario und New Brunswick staatlich regulierte Alkoholhändler angewiesen, US-Produkte aus ihren Regalen zu entfernen. Die Liquor Control Board of Ontario hat den Import und Verkauf von US-Alkohol sofort eingestellt. Auch die Regierung von New Brunswick hat angekündigt, keine neuen US-Alkoholprodukte mehr zu kaufen und bestehende aus den Regalen zu entfernen. Quebec hat sich ebenfalls angeschlossen und alle US-Produkte aus den Filialen und dem Online-Angebot der Société des Alcools du Québec entfernt. Vor dem Handelskonflikt war Kanada ein bedeutender Importeur von in Kentucky hergestellten Spirituosen. Im Jahr 2023 belief sich der landwirtschaftliche Handel zwischen Kanada und Kentucky auf 691 Millionen Dollar, wobei Kentucky 43 Millionen Dollar an Whiskey nach Kanada exportierte. Auch andere US-amerikanische Alkoholhersteller sind von den Maßnahmen betroffen. Lawson Whiting, CEO von Brown-Forman, dem Mutterkonzern von Jack Daniel’s, bezeichnete die kanadischen Gegenmaßnahmen als schlimmer als einen Zoll und als unverhältnismäßige Reaktion auf Trumps Zölle. Kanada machte im Juni 1% des Gesamtumsatzes des Unternehmens aus, während 45% aus den USA stammten. Die von Trump angekündigten Zölle auf Mexiko und Kanada wurden im Februar angekündigt und traten nach einer einmonatigen Verzögerung in Kraft. Vertreter der Kentucky Distillers’ Association waren für eine Stellungnahme außerhalb der regulären Geschäftszeiten nicht erreichbar.

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