NAIROBI / LONDON (IT BOLTWISE) – Kenia plant, bis Ende des Jahres ein Handelsabkommen mit den USA abzuschließen, um seine Exporte zu schützen. Der drohende Ablauf des Africa Growth Opportunities Act (AGOA) könnte die Textilindustrie des Landes erheblich beeinträchtigen. Handelsminister Lee Kinyanjui betont die Dringlichkeit der Verhandlungen, während Kenia gleichzeitig seine Beziehungen zu China ausbaut.

Kenia verfolgt ehrgeizige Pläne, um bis Ende des Jahres ein Handelsabkommen mit den USA abzuschließen. Dieses Abkommen soll als Absicherung für die kenianischen Exporte dienen, insbesondere angesichts des drohenden Endes des Africa Growth Opportunities Act (AGOA), das erhebliche Auswirkungen auf die Textilindustrie des Landes haben könnte. Handelsminister Lee Kinyanjui betonte in einem Interview die Dringlichkeit der Verhandlungen, um die wirtschaftliche Stabilität Kenias zu gewährleisten.
Der Africa Growth Opportunities Act, der zollfreien Zugang zu den US-Märkten ermöglicht, war ein entscheidender Faktor für den Erfolg der kenianischen Textilindustrie. Mit dem möglichen Ablauf dieses Programms stehen rund 300.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Kenia hofft, durch ein neues Handelsabkommen mit den USA ähnliche Bedingungen wie unter AGOA zu erreichen, um die Kontinuität der Exporte zu sichern.
Die Verhandlungen mit den USA sind jedoch nicht ohne Herausforderungen. Unter der vorherigen Trump-Administration wurden neue Zölle auf kenianische Waren eingeführt, die den Handel erschweren. Die aktuelle US-Regierung unter Joe Biden hat zwar Gespräche initiiert, um nicht-tarifäre Handelshemmnisse zu beseitigen, doch die Fortschritte sind bislang begrenzt. Kenia muss daher schnell handeln, um die wirtschaftlichen Risiken zu minimieren.
Ein weiterer Aspekt, der die Verhandlungen beeinflusst, ist Kenias Annäherung an China. Diese strategische Entscheidung wurde von Präsident William Ruto verteidigt, um das Handelsdefizit mit China zu verringern. Dennoch gibt es Bedenken seitens der USA über Kenias wachsende Beziehungen zu China, was die Verhandlungen über ein Handelsabkommen zusätzlich komplizieren könnte.
Die Zukunft der kenianischen Textilindustrie hängt maßgeblich von den Ergebnissen dieser Verhandlungen ab. Sollte es Kenia gelingen, ein vorteilhaftes Handelsabkommen mit den USA abzuschließen, könnte dies nicht nur die bestehenden Arbeitsplätze sichern, sondern auch neue Investitionen in das Land anziehen. Handelsminister Kinyanjui äußerte sich optimistisch, dass große Unternehmen in Kenia investieren könnten, wenn die Handelsbedingungen günstig sind.

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