TAMPA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Kepler Communications aus Kanada hat einen bedeutenden Meilenstein in der Raumfahrtkommunikation erreicht. Das Unternehmen hat erfolgreich optische Datenverbindungen zwischen einem Prototyp-Satelliten im niedrigen Erdorbit und einer Bodenstation demonstriert.

Kepler Communications, ein kanadisches Unternehmen, hat einen wichtigen Schritt in der Entwicklung von Raumfahrtkommunikationstechnologien gemacht. Am 14. Mai gab das Unternehmen bekannt, dass es erstmals optische Datenverbindungen zwischen einem Prototyp-Satelliten im niedrigen Erdorbit und einer Bodenstation eines Partners erfolgreich demonstriert hat. Diese Bodenstation wird von der französischen Technologie-Firma Cailabs betrieben. Die Datenübertragungsraten erfüllten die Standards der U.S. Space Development Agency, die ein Netzwerk von Satelliten mit Laserterminals zur Verbesserung der weltraumgestützten Kommunikation aufbaut.

Diese Demonstration stellt einen weiteren Meilenstein in Keplers Plänen dar, ein hochkapazitives Relaisnetzwerk zu errichten. Bereits im letzten Jahr hatte das Unternehmen Tests durchgeführt, bei denen Terabytes an Daten über zwei LEO-Pfadfinder mittels optischer Inter-Satelliten-Verbindungen übertragen wurden. Laut Mina Mitry, CEO von Kepler, wurden Daten sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Elevationen erfolgreich übertragen, was die Robustheit der Technologie unter verschiedenen atmosphärischen Bedingungen zeigt.

Derzeit verlassen sich Satelliten hauptsächlich auf Funkfrequenzverbindungen zur Datenübertragung. Diese Systeme stoßen jedoch auf physische und regulatorische Beschränkungen, die ihre Fähigkeit einschränken, den schnell wachsenden Datenbedarf der Raumfahrtinfrastruktur zu decken. Kepler betont, dass das verfügbare RF-Spektrum nicht ausreicht, um Datenraten im Bereich von mehreren Gigabit pro Sekunde zu unterstützen. Während extrem hohe Frequenzen zusätzliche Bandbreite bieten könnten, bringt dieser Ansatz technologische Herausforderungen mit sich, da kommerzielle Komponenten nur begrenzt verfügbar sind.

Im Gegensatz dazu bieten optische Raum-Boden-Systeme nahezu unbegrenzte Bandbreite. Optische Strahlen können viel enger fokussiert werden als RF-Signale, was sie energieeffizienter macht. Mitry fügte hinzu, dass der erfolgreiche Nachweis von Raum-Boden-Optikverbindungen den Weg für zukünftige Tests mit Raum-Luft- und Querebenen-Optikverbindungen ebnet.

Die Entwicklung solcher Technologien könnte die Art und Weise, wie Daten im Weltraum übertragen werden, grundlegend verändern. Optische Kommunikation bietet nicht nur höhere Datenraten, sondern auch eine höhere Energieeffizienz, was für die zukünftige Raumfahrtkommunikation von entscheidender Bedeutung sein könnte. Die Fähigkeit, große Datenmengen schnell und effizient zu übertragen, wird für die wachsende Anzahl von Satelliten und die zunehmende Komplexität der Raumfahrtmissionen immer wichtiger.

Experten sehen in der optischen Kommunikation eine vielversprechende Technologie, die die bestehenden Funkfrequenzsysteme ergänzen und in einigen Fällen sogar ersetzen könnte. Die Fortschritte von Kepler in diesem Bereich könnten andere Unternehmen dazu ermutigen, ähnliche Technologien zu entwickeln und zu testen, was letztendlich zu einer breiteren Akzeptanz und Implementierung führen könnte.

Insgesamt zeigt die erfolgreiche Demonstration von Kepler, dass optische Kommunikation eine realisierbare und vorteilhafte Alternative zu herkömmlichen Kommunikationsmethoden im Weltraum ist. Die Zukunft der Raumfahrtkommunikation könnte durch diese Technologie erheblich beeinflusst werden, da sie neue Möglichkeiten für die Datenübertragung und die Vernetzung von Satelliten eröffnet.

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Kepler zeigt Fortschritte bei optischen Raum-Boden-Verbindungen
Kepler zeigt Fortschritte bei optischen Raum-Boden-Verbindungen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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