ATLANTA / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Welt, in der der Zugang zu psychischer Gesundheitsversorgung oft begrenzt ist, wenden sich immer mehr Menschen an KI-Chatbots, um Hilfe bei den Nebenwirkungen von psychiatrischen Medikamenten zu erhalten. Eine neue Studie der Georgia Institute of Technology untersucht, wie gut große Sprachmodelle in der Lage sind, diese komplexen und risikoreichen Situationen zu erkennen und darauf zu reagieren.
Die Nutzung von KI-Chatbots in der psychischen Gesundheitsversorgung ist ein wachsender Trend, insbesondere in Regionen mit eingeschränktem Zugang zu medizinischer Betreuung. Diese digitalen Assistenten sind rund um die Uhr verfügbar und bieten eine scheinbar einfache Lösung für Menschen, die mit den Nebenwirkungen ihrer Medikamente zu kämpfen haben. Doch wie effektiv sind diese Systeme wirklich? Eine aktuelle Studie der Georgia Institute of Technology hat sich dieser Frage angenommen und untersucht, wie gut große Sprachmodelle in der Lage sind, potenzielle Nebenwirkungen von psychiatrischen Medikamenten zu erkennen und darauf zu reagieren. Die Ergebnisse zeigen, dass es erhebliche Lücken in der Genauigkeit gibt. Während die KI oft den Ton eines Psychiaters nachahmt, hat sie Schwierigkeiten, Nebenwirkungen korrekt zu identifizieren und konkrete, umsetzbare Ratschläge zu geben. Dies stellt ein erhebliches Risiko dar, insbesondere in Notfällen, in denen schnelles und präzises Handeln erforderlich ist. Die Forscher, darunter Munmun De Choudhury und Mohit Chandra, haben ein neues Bewertungsframework entwickelt, um die Leistung von KI-Chatbots in diesen Szenarien zu testen. Sie arbeiteten mit Psychiatern zusammen, um klinisch genaue Antworten zu ermitteln und diese mit den von den KI-Modellen generierten Antworten zu vergleichen. Dabei wurde deutlich, dass die Modelle oft die Nuancen von Nebenwirkungen nicht verstehen und Schwierigkeiten haben, zwischen verschiedenen Arten von Nebenwirkungen zu unterscheiden. Trotz dieser Herausforderungen sehen die Forscher Potenzial in der Weiterentwicklung von KI-Chatbots. Verbesserungen in der Genauigkeit und Personalisierung könnten insbesondere für unterversorgte Gemeinschaften lebensverändernd sein. Die Forscher betonen die Notwendigkeit, die Sicherheit und Effektivität dieser Systeme zu erhöhen, um den Bedürfnissen der psychischen Gesundheitsversorgung besser gerecht zu werden. Die Studie wurde auf der 2025 Annual Conference of the Nations of the Americas Chapter of the Association for Computational Linguistics vorgestellt und könnte wichtige Impulse für die zukünftige Entwicklung von KI-gestützten Gesundheitslösungen geben.
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