SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Früherkennung von Krankheiten ist ein entscheidender Faktor im Gesundheitswesen, um irreversible Schäden zu vermeiden. Ein südkoreanisches Startup hat sich dieser Herausforderung angenommen und nutzt Künstliche Intelligenz, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen.
Die Früherkennung von Krankheiten ist ein entscheidender Faktor im Gesundheitswesen, um irreversible Schäden zu vermeiden. Ein südkoreanisches Startup hat sich dieser Herausforderung angenommen und nutzt Künstliche Intelligenz, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen. Kevin Choi, der Mitbegründer von Mediwhale, verlor mit 26 Jahren die Hälfte seines Sehvermögens durch Glaukom, eine fortschreitende Augenerkrankung. Diese Erfahrung motivierte ihn, zusammen mit seinem Arzt Mediwhale zu gründen, ein Unternehmen, das sich auf die Früherkennung von Krankheiten spezialisiert hat.
Die Technologie von Mediwhale verwendet KI, um nicht-invasive Netzhautscans durchzuführen, die auf Herz-Kreislauf-, Nieren- und Augenerkrankungen hinweisen können. Diese Methode ermöglicht eine schnellere und einfachere Vorsorgeuntersuchung, die besonders bei sogenannten ‘stillen Killern’ wie Herz- und Nierenerkrankungen von Bedeutung ist. Solche Krankheiten zeigen oft keine frühen Symptome, können aber unbehandelt zu dauerhaften Schäden führen.
Choi betont, dass KI insbesondere in der Früherkennung von Krankheiten ihre Stärke zeigt. Sie ermöglicht es Gesundheitsdienstleistern, schnellere und fundiertere Entscheidungen zu treffen, was den Unterschied zwischen rechtzeitiger Intervention und irreversiblen Schäden ausmachen kann. Besonders bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes oder Fettleibigkeit ist eine frühzeitige Erkennung von Komplikationen entscheidend, um schwerwiegende Folgeerkrankungen zu vermeiden.
Obwohl die KI-Technologie von Mediwhale in Südkorea weit verbreitet ist, haben auch Krankenhäuser in Dubai, Italien und Malaysia begonnen, diese zu nutzen. Im September konnte das Unternehmen in einer Finanzierungsrunde 12 Millionen US-Dollar einwerben, angeführt von der Korea Development Bank. Dies zeigt das Vertrauen der Investoren in die innovative Technologie und deren Potenzial, das Gesundheitswesen zu revolutionieren.
Choi ist jedoch der Meinung, dass KI Ärzte nicht ersetzen kann. Patienten suchen nach der Meinung und dem Zuspruch eines menschlichen Arztes. Medizinische Entscheidungen erfordern oft eine Dimension des Entscheidungsprozesses, die über einfache Datenpunkte hinausgeht. Ärzte sind in der Lage, die emotionalen und psychologischen Aspekte eines Patienten zu berücksichtigen, was Algorithmen derzeit nicht leisten können.
Die Zukunft der medizinischen Vorsorge könnte in der Kombination von KI und menschlichem Fachwissen liegen. Während KI schnelle und präzise Analysen liefern kann, bleibt der menschliche Arzt unverzichtbar, um die komplexen und oft nuancierten Entscheidungen im Gesundheitswesen zu treffen. Diese Symbiose könnte die Art und Weise, wie wir Krankheiten diagnostizieren und behandeln, grundlegend verändern.
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