NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Startup aus New York hat sich der Herausforderung angenommen, das komplexe und oft frustrierende Verfahren der Kreditkartenstreitigkeiten zu optimieren.

Das New Yorker Startup Casap hat kürzlich 25 Millionen US-Dollar an neuen Finanzmitteln erhalten, um Banken bei der Bewältigung des schwierigen Problems von Kredit- und Debitkartenstreitigkeiten zu unterstützen. Ziel ist es, den Prozess für ehrliche Kunden reibungsloser und für Betrüger schwieriger zu gestalten. In den letzten Jahren haben Amerikaner 50.000 Beschwerden bei der Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) im Zusammenhang mit Kartenstreitigkeiten eingereicht. Nun nutzt das dreijährige Startup Künstliche Intelligenz, um Banken bei der Bearbeitung solcher Streitigkeiten zu unterstützen.
Casap hat kürzlich 25 Millionen US-Dollar an neuen Finanzmitteln bei einer Bewertung von 105 Millionen US-Dollar erhalten, wie das Unternehmen exklusiv mitteilte. Die Finanzierung wurde von der Silicon Valley Venture-Firma Emergence Capital angeführt, und auch Lightspeed Venture Partners, Primary Venture Partners und SoFi investierten. Die Software des Startups fungiert als System zur Aufzeichnung und Verfolgung für die überraschend komplexen und stark regulierten Welten von Kredit- und Debitkartenstreitigkeiten.
Die Lösung von Casap zielt darauf ab, den Prozess der Streitbeilegung zu beschleunigen, der oft 45 bis 90 Tage dauert und dazu führen kann, dass Verbraucher ihre Bank zumindest vorübergehend nicht mögen. Vor der Gründung von Casap, das jetzt 22 Mitarbeiter hat, arbeitete Mitbegründerin und CEO Shanthi Shanmugam in der Kundenbetreuung im Finanzdienstleistungssektor. Sie war fast sechs Jahre lang als Produktmanagerin bei Robinhood tätig, wo sie nach der GameStop-Saga im Januar 2021 die Einführung des 24/7-Telefonsupports leitete.
Casap hat mehr als 15 Kunden, darunter börsennotierte Fintechs, Banken und Kreditgenossenschaften wie die in Virginia Beach ansässige Chartway mit einem Vermögen von 3,5 Milliarden US-Dollar. Shanmugam sagt, dass Casap weniger als die Hälfte dessen berechnet, was etablierte Anbieter für das Streitmanagement verlangen. Der Jahresumsatz ihres Startups ist mit weniger als 10 Millionen US-Dollar noch relativ gering, hat sich jedoch im letzten Jahr um 450 % gesteigert.
Die nächste Produktentwicklung, die Shanmugam anstrebt, ist ein „FICO-Score für First-Party-Betrug“, der Banken helfen soll, vorherzusagen, ob ein bestimmter Streitfall betrügerisch ist. Dazu müsste Casap eine Datenbank entwickeln, die die Historie der Verbraucher über verschiedene Finanzinstitute hinweg verknüpft. Der Markt für diesen Service könnte noch größer sein, da Shanmugam glaubt, dass Casap ihn sowohl an Finanzinstitute als auch an Händler verkaufen könnte.

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