BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die OECD hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland auf 0,3 Prozent gesenkt. Dies ist ein Rückgang um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zur vorherigen Schätzung. Deutschland bleibt damit das Schlusslicht unter den OECD-Staaten, während die globale Wirtschaft widerstandsfähiger erscheint.

Die jüngste Prognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zeichnet ein düsteres Bild für die deutsche Wirtschaft. Mit einer Anpassung der Wachstumsprognose auf lediglich 0,3 Prozent für das laufende Jahr, bleibt Deutschland das Schlusslicht unter den OECD-Staaten. Diese Korrektur um 0,1 Prozentpunkte nach unten im Vergleich zur Juni-Prognose verdeutlicht die anhaltenden Herausforderungen, mit denen die deutsche Wirtschaft konfrontiert ist.
Im Gegensatz dazu zeigt sich die Weltwirtschaft in der ersten Jahreshälfte widerstandsfähiger, insbesondere in den Schwellenländern. Die OECD erwartet ein globales Wachstum von 3,2 Prozent für 2025, was eine Anhebung um 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Schätzung darstellt. Für das kommende Jahr bleibt die Wachstumsprognose unverändert bei 2,9 Prozent. Diese Diskrepanz zwischen der deutschen und der globalen Wirtschaftsentwicklung wirft Fragen über die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auf.
Ein wesentlicher Faktor, der die deutsche Wirtschaft belastet, sind die von US-Präsident Donald Trump eingeführten Zollerhöhungen. Seit Mai wurden die US-Zollsätze nahezu weltweit angehoben, was zu einer Schwächung der Arbeitsmärkte in verschiedenen Ländern führt. Auch Deutschland ist von steigenden Arbeitslosenquoten und weniger offenen Stellen betroffen, was auf eine geringere Nachfrage nach Arbeitskräften hindeutet. Zudem wurde ein Rückgang der Industrieproduktion festgestellt, ähnlich wie in Südkorea und Brasilien.
Die OECD warnt vor erheblichen Risiken, die die wirtschaftliche Stabilität weiter gefährden könnten. Handelskonflikte könnten erneut aufflammen, und der Inflationsdruck könnte zurückkehren. Auch die unbeständige Bewertung von Krypto-Anlagen stellt ein Risiko für die Finanzstabilität dar. Dennoch gibt es auch positive Impulse, wie der Abbau von Handelsbarrieren oder der Einfluss von KI-Technologien auf das Wirtschaftswachstum, die potenziell zur Stabilisierung beitragen könnten.

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