LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Komplexität der digitalen Bedrohungslandschaft erfordert innovative Ansätze zur Sicherung kritischer Infrastrukturen. Die Künstliche Intelligenz (KI) spielt dabei eine zentrale Rolle, insbesondere im Verteidigungssektor.

Die Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert die Art und Weise, wie Sicherheitsmaßnahmen im Verteidigungssektor umgesetzt werden. Das Vulnerability Disclosure Program (VDP) des US-Verteidigungsministeriums (DoD) nutzt fortschrittliche KI- und maschinelle Lerntechnologien, um Schwachstellen effizienter zu bewerten und die Cyberabwehr im Verteidigungsindustriebereich (DIB) zu verbessern. Melissa Vice, Direktorin des VDP beim DoD Cyber Crime Center (DC3), erläuterte in einem Webinar, wie das Programm seine Operationen skaliert, um der wachsenden Anzahl von Softwarefehlern und Konfigurationsproblemen zu begegnen.

Das im Juni des vergangenen Jahres gestartete VDP zielt darauf ab, das weitreichende Netzwerk von fast 300.000 DIB-Unternehmen zu sichern, indem es direkt mit Systembesitzern zusammenarbeitet, um Schwachstellen effizient zu identifizieren und zu beheben. Vice betonte, dass KI und maschinelles Lernen repetitive Aufgaben automatisieren und den Onboarding- sowie den Schwachstellenbewertungsprozess straffen, wodurch qualifizierte menschliche Ressourcen für komplexere und kritischere Sicherheitsfunktionen freigesetzt werden.

Ein besonderer Fokus liegt auf der sogenannten ‘Narrow AI’, die sich in Bereichen als nützlich erweist, in denen weiterhin ein Mensch im Entscheidungsprozess involviert ist, insbesondere in sensiblen oder militärspezifischen Kontexten. Vice unterstrich, dass viele Schwachstellen nicht nur aus Softwarefehlern resultieren, sondern auch aus Fehlkonfigurationen – also der Art und Weise, wie Software installiert und mit anderen Systemen interagiert.

Obwohl KI-Tools die Verarbeitungsgeschwindigkeit erheblich erhöhen können, bleibt der menschliche Faktor entscheidend. Vice erklärte, dass es noch nicht an der Zeit sei, den gesamten Prozess der KI zu überlassen. Vielmehr sei es wichtig, dass ein Mensch die Ergebnisse überprüft und validiert. Dies ermöglicht eine schnelle Informationsverarbeitung, die ansonsten durch zahlreiche Schnittstellen mit verschiedenen Personen verlangsamt würde.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die umfassende Betrachtung aller Arten von Schwachstellen. Vice warnte davor, sich nur auf kritische und hochpriorisierte Schwachstellen zu konzentrieren. Adversäre sind oft geschickt darin, scheinbar unbedeutende Schwachstellen zu kombinieren, um größere Sicherheitslücken zu schaffen. Daher ist es entscheidend, auch mittlere und niedrige Schwachstellen zu berücksichtigen, um ungewollte Angriffsvektoren zu vermeiden.

Die Integration von KI in Sicherheitsprozesse bietet nicht nur eine Effizienzsteigerung, sondern auch eine verbesserte Skalierbarkeit. Unternehmen können mit geringeren Investitionen eine größere Anzahl von Organisationen onboarden und Schwachstellen schneller identifizieren. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der die Bedrohungslandschaft immer komplexer wird und die Angreifer immer raffinierter vorgehen.

Insgesamt zeigt sich, dass die Kombination aus menschlicher Expertise und KI-Technologie eine vielversprechende Strategie zur Verbesserung der Cybersicherheit im Verteidigungssektor darstellt. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung dieser Technologien wird entscheidend sein, um den sich ständig ändernden Bedrohungen effektiv begegnen zu können.

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KI-gestützte Sicherheitsmaßnahmen im Verteidigungssektor
KI-gestützte Sicherheitsmaßnahmen im Verteidigungssektor (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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