STOCKHOLM / LONDON (IT BOLTWISE) – Schwedische Startups wie Northvolt und Stegra stehen vor großen Herausforderungen in der Industrie-Transformation. Während Northvolt mit Insolvenzvorwürfen kämpft, benötigt Stegra dringend finanzielle Mittel, um seine ambitionierten Pläne für grünen Stahl umzusetzen.

Schweden hat sich in den letzten Jahren als europäischer Hotspot für Startups etabliert, mit Erfolgsgeschichten wie Spotify und Klarna. Doch die Transformation in der Industrie, insbesondere in teureren Sektoren wie der Batterieproduktion und der Stahlindustrie, stellt das Land vor erhebliche Herausforderungen. Zwei prominente Beispiele sind die Startups Northvolt und Stegra, die beide mit finanziellen und operativen Schwierigkeiten kämpfen.
Northvolt, ein Batterie-Startup, das einst das Ziel hatte, Europa von der chinesischen Konkurrenz unabhängig zu machen, geriet im März in die Insolvenz. Das Unternehmen wird beschuldigt, zu viel versprochen und seine Expansion zu schnell vorangetrieben zu haben. Trotz der Errichtung von Fabriken weltweit lief die Produktion in den bestehenden Werken nicht effizient und sicher. Diese Probleme werfen Fragen über die Nachhaltigkeit und Realisierbarkeit solcher ambitionierten Projekte auf.
Ein weiteres Beispiel ist Stegra, ehemals bekannt als H2 Green Steel, das im nordschwedischen Boden das weltweit erste Werk zur großvolumigen Erzeugung von grünem Stahl errichten will. Ursprünglich sollte die Produktion 2024 beginnen, doch nun ist 2026 das neue Ziel. Das Unternehmen hat bereits 6,5 Milliarden Euro eingesammelt, benötigt jedoch weitere 1,5 Milliarden Euro, um seine Pläne zu verwirklichen. Zu den Investoren gehören namhafte Unternehmen wie Schaeffler, Mercedes-Benz und Siemens.
Die Schwierigkeiten dieser Startups spiegeln die Herausforderungen wider, denen sich die schwedische Industrie bei der Umsetzung ihrer grünen Ambitionen gegenübersieht. Während die Gründer von Stegra und Northvolt, die schwedische Vargas Holding, weiterhin an ihren Projekten festhalten, bleibt abzuwarten, ob sie die notwendigen finanziellen Mittel und die operative Effizienz erreichen können, um ihre Visionen zu verwirklichen. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um zu sehen, ob Schweden seine Position als Vorreiter in der nachhaltigen Industrieproduktion behaupten kann.

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