MIAMI / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie deutet darauf hin, dass gestrandete Delfine möglicherweise an einer Form von Alzheimer leiden. Forscher vermuten, dass cyanobakterielle Toxine, die auch beim Menschen Demenz auslösen können, eine Rolle spielen. Diese Erkenntnisse werfen Fragen zur Umweltgesundheit und den Auswirkungen auf den Menschen auf.

In einer überraschenden Wendung der Forschung haben Wissenschaftler herausgefunden, dass gestrandete Delfine möglicherweise an einer Form von Alzheimer leiden könnten. Diese Entdeckung basiert auf der Hypothese, dass die marine Umwelt, insbesondere die Exposition gegenüber cyanobakteriellen Toxinen, eine Rolle bei der Entwicklung dieser neurodegenerativen Erkrankung spielen könnte.
Die Forscher vermuten, dass Delfine, ähnlich wie Menschen mit Demenz, desorientiert werden und sich deshalb an Strände verirren. Diese Theorie wird durch die Entdeckung von Alzheimer-ähnlichen neuropathologischen Merkmalen in den Gehirnen gestrandeter Delfine gestützt. Insbesondere die Toxine BMAA und 2,4-DAB, die in den Gehirnen dieser Tiere nachgewiesen wurden, stehen im Verdacht, Alzheimer-ähnliche Symptome hervorzurufen.
Die Studie, die in der Fachzeitschrift Communications Biology veröffentlicht wurde, zeigt, dass Delfine, die während der Blütezeit von Cyanobakterien gestrandet sind, eine deutlich höhere Konzentration dieser Toxine aufweisen. Dies deutet darauf hin, dass Umweltfaktoren, die durch den Klimawandel und menschliche Aktivitäten wie landwirtschaftliche Abwässer verstärkt werden, einen erheblichen Einfluss auf die Gesundheit mariner Säugetiere haben könnten.
Diese Erkenntnisse haben weitreichende Implikationen, nicht nur für den Schutz der Delfine, sondern auch für die menschliche Gesundheit. Da Delfine als Umweltwächter für toxische Expositionen in marinen Umgebungen gelten, könnten die Ergebnisse dieser Studie auch auf potenzielle Gesundheitsrisiken für Menschen hinweisen, die in der Nähe solcher belasteter Gewässer leben.

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