MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Oracle-Gründer Larry Ellison setzt auf KI-basierte Überwachungstechnologien, um Sicherheitssysteme weltweit zu revolutionieren.
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Oracle-Verwaltungsratschef und CTO Larry Ellison sieht in umfassender KI-Überwachung das Potenzial, Gesellschaften sicherer zu machen. In einem Treffen mit Finanzanalysten sprach er von der Vision, dass sich Bürger “von der besten Seite zeigen”, wenn sie von KI-Kameras überwacht werden. Diese könnten in allen Bereichen eingesetzt werden, um Verhalten zu erfassen und in Echtzeit auszuwerten. Laut Ellison würde das zu mehr Ordnung und Sicherheit führen.
Ellison stellte zudem fest, dass Oracle bereits kostengünstige Bodycams für die Polizei entwickelt habe. Diese mit Smartphones verbundenen Kameras laden Aufnahmen automatisch hoch und laufen ständig, sogar in privaten Situationen wie auf der Toilette. Er betonte jedoch, dass ohne richterlichen Beschluss niemand auf die Daten zugreifen könne, wodurch die Privatsphäre geschützt bleibe.
Ellison schilderte ein Szenario, in dem Drohnen anstelle von Polizisten in Verfolgungsjagden eingesetzt werden könnten. Diese könnten Fahrzeuge autonom verfolgen und bei Bedarf Verdächtige in Echtzeit überwachen. Auch in Einkaufszentren sollen Drohnen schneller als Polizeiautos eingreifen können.
Neben Sicherheitsanwendungen sieht Ellison auch Potenzial für KI und Drohnen bei der Erkennung von Waldbränden. Drohnen könnten autonom Brände lokalisieren und mögliche Ursachen, wie Brandstiftung oder unbeaufsichtigte Feuerstellen, ermitteln. Zudem sollen Schulen durch KI-Kameras sicherer gemacht werden. Diese würden Waffen erkennen und sofortige Maßnahmen ergreifen, um unbefugte Personen vom Schulgelände fernzuhalten.
Oracle plant, das KI-Geschäft weiter auszubauen und investiert massiv in die Infrastruktur. Ellison berichtete, dass das Unternehmen weltweit 162 Rechenzentren betreibt oder baut. Das größte Rechenzentrum soll eine Leistung von 800 Megawatt haben und für das Training der größten KI-Modelle der Welt genutzt werden. In Planung sei außerdem ein Rechenzentrum mit einer Leistung von mehr als einem Gigawatt, das von kleinen Nuklearkraftwerken mit Energie versorgt werden soll.
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