NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna plant einen bedeutenden Schritt an die New Yorker Börse. Trotz der derzeit volatilen Marktbedingungen strebt das Unternehmen eine Bewertung von bis zu 15 Milliarden US-Dollar an.

Der schwedische Finanzdienstleister Klarna, bekannt für seine Buy-now-pay-later-Dienste, hat offiziell die Zulassung für einen Börsengang in den USA beantragt. Das Unternehmen plant, seine Aktien an der New York Stock Exchange unter dem Ticker „KLAR“ zu notieren. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der der Fintech-Sektor mit Herausforderungen konfrontiert ist, insbesondere aufgrund steigender Zinsen und eines Mangels an frischem Kapital.
Die geplante Bewertung von bis zu 15 Milliarden US-Dollar ist ein ehrgeiziges Ziel, insbesondere wenn man die jüngsten Marktentwicklungen betrachtet. Klarna, das einst als das wertvollste Startup Europas galt, musste in den letzten Jahren einen dramatischen Rückgang seiner Bewertung hinnehmen. Von einem Höchststand von 46 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 fiel die Bewertung auf 6,7 Milliarden US-Dollar im darauffolgenden Jahr.
Der Börsengang wird als wichtiger Test für den angeschlagenen Fintech-Sektor angesehen. Investoren hoffen, dass Klarna mit seinem IPO den Markt beleben und eine Erholung einleiten kann. Das Unternehmen hat kürzlich bekannt gegeben, dass es im Jahr 2024 einen Nettogewinn von 21 Millionen US-Dollar erzielen konnte, nachdem es im Vorjahr noch einen Verlust von 244 Millionen US-Dollar verzeichnet hatte. Der Umsatz stieg um fast 24 Prozent auf 2,81 Milliarden US-Dollar.
Die Marktbedingungen bleiben jedoch herausfordernd. US-Technologieaktien stehen unter Druck, da Investoren befürchten, dass protektionistische Handelspolitiken das Wirtschaftswachstum bremsen könnten. Seit dem Rekordhoch des S&P 500 im Februar wurden über vier Billionen US-Dollar an Börsenwert vernichtet. Besonders betroffen sind Konsumaktien, da steigende Rezessionssorgen die Nachfrage dämpfen.
Ein direkter Konkurrent von Klarna, Affirm, hat in den letzten Wochen einen Kursrückgang von fast 40 Prozent erlebt. Laut einer Studie der Federal Reserve Bank of New York sind BNPL-Dienste besonders bei finanziell vulnerablen Verbrauchern beliebt, was zusätzliche Risiken birgt.
Trotz dieser Herausforderungen treibt Klarna seine Pläne voran. Die Aktienplatzierung könnte bereits im April erfolgen, unterstützt von den Investmentbanken Goldman Sachs, JPMorgan und Morgan Stanley als Joint Bookrunners. Diese strategische Entscheidung zeigt das Vertrauen des Unternehmens in seine Fähigkeit, den Markt zu überzeugen und seine Position im Fintech-Sektor zu stärken.

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