BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In Deutschland und weltweit gehen tausende Menschen auf die Straßen, um gegen neue Erdgasprojekte zu protestieren und einen Kurswechsel in der Energiepolitik zu fordern. Die Demonstrationen, angeführt von Fridays for Future, zeigen die wachsende Unzufriedenheit mit der aktuellen Klimapolitik und die Forderung nach einem sofortigen Stopp neuer Erdgasprojekte.
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Die jüngsten Klimaproteste in Deutschland und weltweit verdeutlichen die zunehmende Unzufriedenheit mit der aktuellen Energiepolitik. Tausende Aktivisten, angeführt von der Bewegung Fridays for Future, fordern einen sofortigen Stopp neuer Erdgasprojekte, insbesondere in ökologisch sensiblen Gebieten wie Borkum nahe des Nationalparks Wattenmeer. Diese Demonstrationen sind Teil eines globalen Aktionstages, der die Dringlichkeit effektiver Klimaschutzmaßnahmen unterstreicht.
In Deutschland beteiligten sich über 50.000 Menschen an den Protesten in mehr als 80 Städten. Besonders in Berlin und Hamburg waren die Demonstrationen stark besucht, obwohl die Polizei die Teilnehmerzahlen niedriger einschätzte. Die Proteste richten sich vor allem gegen den energiepolitischen Kurs der Bundesregierung, der den Bau neuer Gaskraftwerke vorsieht, um Versorgungslücken beim Kohleausstieg zu schließen. Kritiker wie Carla Reemtsma von Fridays for Future warnen vor einem “Gasrausch” der Regierung, der die Klimakrise weiter anheizen könnte.
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) steht im Zentrum der Kritik. Ihr Plan, bis 2030 Gaskraftwerke mit einer Leistung von bis zu 20 Gigawatt zu errichten, wird als unzureichend angesehen, um die Klimaziele zu erreichen. Die Aktivisten fordern stattdessen einen stärkeren Fokus auf erneuerbare Energien und nachhaltige Lösungen, um die Klimakrise effektiv zu bekämpfen.
Die Proteste beschränken sich nicht nur auf Deutschland. Auch in Städten wie Nairobi, Jakarta und Sydney gingen Menschen für den Klimaschutz auf die Straße. In London kritisierten tausende Demonstranten die unzureichende Besteuerung von Superreichen und klimaschädlichen Unternehmen. Sie fordern, diese Mittel in Klimaschutzprojekte und öffentliche Dienstleistungen zu investieren, um eine nachhaltige Zukunft zu sichern.
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