MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Idee, Lebensmittel in der Spülmaschine zu garen, klingt zunächst kurios, doch sie hat in den letzten Jahren an Aufmerksamkeit gewonnen. Befürworter dieser Methode argumentieren, dass sie Energie sparen könnte, indem sie das Garen von Fisch, Fleisch und Gemüse mit dem Spülvorgang kombiniert. Doch wie sinnvoll und sicher ist diese Praxis wirklich?

Die Vorstellung, Fisch, Fleisch oder Gemüse in der Spülmaschine zu garen, mag auf den ersten Blick absurd erscheinen. Dennoch gibt es eine wachsende Anzahl von Menschen, die behaupten, dass diese Methode nicht nur praktisch, sondern auch energieeffizient sei. Die Idee ist, die Lebensmittel luftdicht zu verpacken und sie zusammen mit dem schmutzigen Geschirr in die Spülmaschine zu geben. So sollen sie während des Spülvorgangs schonend gegart werden.
Um diese Methode erfolgreich anzuwenden, ist es entscheidend, die Lebensmittel wasserdicht zu verpacken, damit kein Spülmittel in die Nahrung gelangt. Alufolie, Bratschläuche oder Einmachgläser werden häufig empfohlen. Die Temperatur des Spülprogramms sollte dabei an die jeweiligen Lebensmittel angepasst werden, um ein optimales Garergebnis zu erzielen.
Doch trotz der vermeintlichen Vorteile gibt es erhebliche Bedenken. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein warnt vor dieser Praxis. Laut Gudrun Köster von der Verbraucherzentrale gibt es viele sicherere und effizientere Methoden, um Energie im Haushalt zu sparen. Die Risiken, die mit dem Garen in der Spülmaschine verbunden sind, überwiegen die potenziellen Vorteile. Insbesondere die Auswirkungen von Spülmitteln auf die Verpackungsmaterialien und die mögliche Freisetzung von Schadstoffen in die Lebensmittel sind nicht ausreichend erforscht.
Auch der Umweltschutzaspekt dieser Methode ist fragwürdig. Zwar könnte der Stromverbrauch durch die Kombination von Spülen und Garen reduziert werden, doch die Verwendung von Alufolie oder anderen Einwegverpackungen erzeugt zusätzlichen Müll. Dies steht im Widerspruch zu den Bemühungen um Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.
Ein weiterer Aspekt, der oft übersehen wird, ist die Frage der Lebensmittelsicherheit. Die ungleichmäßige Temperaturverteilung in einer Spülmaschine könnte dazu führen, dass Lebensmittel nicht ausreichend gegart werden, was das Risiko von Lebensmittelvergiftungen erhöht. Zudem ist die Methode wissenschaftlich nicht ausreichend untersucht, um ihre Sicherheit und Effizienz zu bestätigen.
Insgesamt bleibt das Kochen in der Spülmaschine ein umstrittener Trend. Während einige die Idee als innovativ und energiesparend betrachten, überwiegen die Bedenken hinsichtlich Sicherheit und Umweltverträglichkeit. Verbraucher sollten daher vorsichtig sein und alternative, bewährte Methoden zur Energieeinsparung und Lebensmittelsicherheit in Betracht ziehen.

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