WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um Buchverbote an der US Naval Academy hat eine neue Wendung genommen, da das Pentagon eine endgültige Entscheidung über die Zensur bestimmter Titel treffen muss.

Die US Naval Academy steht im Zentrum einer Kontroverse über die Zensur von Büchern, die Themen wie Affirmative Action, Diversität und die Erfahrungen von Transgender-Personen behandeln. Diese Entwicklung ist Teil eines größeren Trends innerhalb des US-Verteidigungsministeriums, das unter der Trump-Administration begann, bestimmte Bücher aus den Bibliotheken der Militärakademien zu entfernen. Im April veröffentlichte die Akademie eine Liste von 381 Büchern, die überprüft wurden, und entfernte schließlich 21 Titel. Diese Bücher, darunter ‘How to Be an Antiracist’ von Ibram X. Kendi, wurden aufgrund ihrer kontroversen Themen ausgewählt. Interessanterweise sind auch Werke mit konservativen Ansichten betroffen, wie ‘Black Conservative Intellectuals in Modern America’. Die Entscheidung, welche Bücher entfernt werden, liegt letztlich bei einem vom Pentagon eingesetzten Komitee, das sich aus Bildungsexperten und Bibliothekaren zusammensetzt. Diese Maßnahme hat zu einer breiten Debatte über Zensur und Meinungsfreiheit geführt, insbesondere da die Akademie weiterhin Kopien von Adolf Hitlers ‘Mein Kampf’ in ihren Regalen hat. Die Diskussion um Buchverbote ist nicht neu, aber die aktuelle Situation wirft Fragen über die Rolle von Bildungseinrichtungen in der Vermittlung von Vielfalt und Inklusion auf. Die Entscheidung des Pentagons wird mit Spannung erwartet, da sie weitreichende Auswirkungen auf die Bildungslandschaft der Militärakademien haben könnte.

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