NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Brooklyn Navy Yard, bekannt als wirtschaftliches Zentrum für Minderheiten- und Frauenunternehmen, steht im Mittelpunkt einer Kontroverse. Zwei Unternehmen, die angeblich die israelische Armee mit Drohnen und Tarntechnologie beliefern, haben dort ihren Sitz. Aktivisten fordern seit über einem Jahr ihre Räumung.

Der Brooklyn Navy Yard in New York City, ein bekannter Industriepark, der sich als Zentrum für Minderheiten- und Frauenunternehmen positioniert, steht im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte. Zwei dort ansässige Unternehmen, Easy Aerial und Crye Precision, werden beschuldigt, die israelische Armee mit Drohnen und Tarntechnologie zu beliefern. Diese Vorwürfe haben zu anhaltenden Protesten geführt, bei denen Aktivisten die Räumung der Unternehmen fordern.
Easy Aerial, ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Überwachungsdrohnen spezialisiert hat, wird von Ido Gur, einem ehemaligen Offizier der israelischen Luftwaffe, geleitet. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit stolz darauf hingewiesen, eine entscheidende Rolle bei der Erfüllung der Anforderungen Israels im Gaza-Konflikt gespielt zu haben. Crye Precision hingegen ist bekannt für seine MultiCam-Tarnmuster, die angeblich von der israelischen Armee genutzt werden. Obwohl das Unternehmen bestreitet, direkte Verträge mit den israelischen Streitkräften zu haben, gibt es Hinweise auf eine Zusammenarbeit mit israelischen Herstellern.
Die Proteste gegen die Präsenz dieser Unternehmen im Brooklyn Navy Yard haben bereits zu mehreren Verhaftungen geführt. Die Aktivisten, darunter auch der New Yorker Senator Jabari Brisport, argumentieren, dass die Unterstützung der israelischen Militäraktivitäten im Widerspruch zu den Werten des Navy Yards steht. Trotz der anhaltenden Proteste hat die Brooklyn Navy Yard Development Corporation (BNYDC) erklärt, dass es keine rechtliche Grundlage für eine Räumung der Unternehmen gibt, da deren Mietverträge keine spezifischen Geschäftsaktivitäten regeln.
Die BNYDC hat kürzlich Maßnahmen ergriffen, um die Proteste einzuschränken, indem sie öffentliche Kommentare bei Vorstandssitzungen untersagte und den Zugang zu bestimmten Bereichen des Navy Yards beschränkte. Diese Entscheidungen wurden von den Aktivisten als Verletzung ihrer Meinungsfreiheit kritisiert. Senator Brisport betonte, dass solche Maßnahmen oft ein Zeichen von Schuldgefühlen seien und forderte weiterhin die Räumung der Unternehmen.
Die Debatte um den Brooklyn Navy Yard ist Teil einer größeren Bewegung von pro-palästinensischen Aktivisten, die versuchen, die Lieferketten für militärische Ausrüstung nach Israel zu stören. Diese Bewegung hat bereits Erfolge erzielt, wie die Entscheidung des Massachusetts Institute of Technology, die Zusammenarbeit mit dem israelischen Waffenhersteller Elbit Systems zu beenden. Die Aktivisten hoffen, dass ihre Bemühungen letztendlich zu einer Veränderung der Politik des Brooklyn Navy Yards führen werden.

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