EDINBURGH / LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungen legen nahe, dass kosmischer Staub viel poröser und flauschiger ist als bisher angenommen. Diese Erkenntnisse könnten unser Verständnis der Molekülbildung im Weltraum grundlegend verändern und wichtige Hinweise auf die Entstehung von Planeten und Leben liefern.

Die neuesten Erkenntnisse über kosmischen Staub könnten unser Verständnis der Entstehung von Sternen und Planeten revolutionieren. Eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern, darunter Professor Martin McCoustra von der Heriot-Watt University, hat herausgefunden, dass diese winzigen Partikel, die als Bausteine des Universums gelten, viel poröser und flauschiger sind als bisher angenommen. Diese Entdeckung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Astrochemie und die Entstehung von Leben haben.
Die Forscher analysierten jahrzehntelange Studien und Daten von Weltraummissionen, um die Frage zu klären, ob kosmischer Staub porös ist. Ihre Ergebnisse, die in der Zeitschrift Astronomy and Astrophysics Review veröffentlicht werden, zeigen, dass viele Staubkörner im Weltraum eher wie kleine, flauschige Schwämme aussehen, die mit winzigen Hohlräumen durchsetzt sind. Diese Struktur könnte eine größere Oberfläche bieten, die chemische Reaktionen erleichtert und die Bildung komplexer Moleküle fördert.
Die Entdeckung der Porosität von kosmischem Staub könnte auch erklären, warum diese Partikel in der Lage sind, sich zu größeren Strukturen zusammenzufügen, was ein entscheidender Schritt bei der Planetenbildung ist. Die Hohlräume in den Staubkörnern könnten zudem geschützte Räume bieten, in denen Wasser und organische Moleküle entstehen, die für die Entstehung von Leben entscheidend sind. Allerdings macht die Porosität den Staub auch anfälliger für Zerstörung durch Stöße und Strahlung im interstellaren Raum.
Trotz der neuen Erkenntnisse bleibt die wissenschaftliche Gemeinschaft gespalten. Einige Modelle deuten darauf hin, dass eine hohe Porosität die Staubkörner zu kalt oder zu fragil machen könnte, um den Beobachtungen in interstellaren Wolken und jungen Planetensystemen zu entsprechen. Professor McCoustra betont jedoch, dass die Astrochemie heute als Schlüssel zur Beantwortung fundamentaler Fragen zur Sternentstehung und den Ursprüngen des Lebens angesehen wird. Weitere Beobachtungen und Experimente sind notwendig, um die Debatte zu klären und unser Verständnis des Universums zu vertiefen.

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