WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Einsatz der Ohio Nationalgarde in Washington D.C. sorgt für Kontroversen. Trotz der niedrigen Kriminalitätsrate in der Hauptstadt wurden Truppen entsandt, was bei Veteranen und Militärfamilien auf Widerstand stößt. Kritiker argumentieren, dass die Einsätze unnötig und belastend für die Soldaten sind.

Der jüngste Einsatz der Ohio Nationalgarde in Washington D.C. hat eine Welle der Kritik ausgelöst. Veteranen und aktive Militärfamilien äußern ihren Unmut über die Entscheidung von Gouverneur Mike DeWine, Truppen auf Anfrage von Präsident Donald Trump zu entsenden. Trump hatte angekündigt, die Nationalgarde zur Bekämpfung von Kriminalität in die Hauptstadt zu schicken, obwohl die Kriminalitätsrate dort auf einem 30-Jahres-Tief liegt.
Die Entscheidung, Truppen zu entsenden, wird von vielen als unnötig angesehen. Kenneth Harbaugh, Präsident des VALOR Media Network, betont, dass die moralische Belastung für die Soldaten spürbar sei, wenn sie von ihren Familien getrennt werden, um Aufgaben zu übernehmen, die nicht in den Bereich nationaler Notfälle fallen. Auch andere Städte wie Chicago und New York könnten bald ähnliche Einsätze erleben.
Christopher Dziubek, ein pensionierter Brigadegeneral der US-Armee, kritisiert die aktuellen und geplanten Einsätze als störend für das Leben der Bürger-Soldaten. Die Ohio Nationalgarde, eine der größten in den USA, hat etwa 17.000 Soldaten und Luftwaffensoldaten. Der Einsatz in Washington D.C. wird als übermäßiger Einsatz des Militärs angesehen, insbesondere da die Metropolitan Police Department keine Unterstützung angefordert hat.
Die Kritik richtet sich auch gegen die politische Instrumentalisierung der Nationalgarde. Jermaine Collins, ein Veteran der Ohio Army National Guard, bezeichnet die Einsätze als respektlos gegenüber den Soldaten, die von ihren Familien und Gemeinschaften weggezogen werden, um Aufgaben zu erfüllen, die nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fallen. Die Einsätze werden als Teil einer breiteren Strategie von Trump gesehen, die auch die Räumung von Obdachlosen von den Straßen umfasst.
Die rechtliche Grundlage für den Einsatz der Nationalgarde in Washington D.C. liegt in der Befugnis des Präsidenten, Truppen in Notfällen anzufordern. Doch Dan Maurer, ein Veteran der US-Armee und Professor an der Ohio Northern University, betont, dass solche Einsätze nur in echten Notfällen gerechtfertigt sind. Die Frage, ob die aktuelle Situation in Washington D.C. einen solchen Notfall darstellt, bleibt umstritten.

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